Mega-Deal: FC Bayern hängt auch in der virtuellen Szene finanziell den Rest der Liga ab

Der eSports-Einstieg des FC Bayern polarisierte die Fanszene. Auch die Ultras äußerten ihre Meinung bereits. Der FCB soll eine Mega-Summe erhalten.

  • Der FC Bayern München steigt in den eSport ein.
  • Karl-Heinz Rummenigge gab eine Bestätigung ab.
  • Den Fans aus der Südkurve gefällt das aber nicht sonderlich.

Update vom 5. Januar 2020: Der eSports-Deal des FC Bayern München mit Videospiele-Hersteller Konami sorgte für Gesprächsstoff. Seit Mitte Dezember ist der FC Bayern um Trainer Hansi Flick mit einem Team in der virtuellen Liga der Fußballsimulation Pro Evolution Soccer vertreten. Die Ultras der Fanszene kritisierten den Einstieg bereits hart mit großen Transparenten während dem Spiel des Rekordmeisters gegen Werder Bremen. „‘Mia san mia‘ heißt auch, nicht jedem Scheiß wegen Kohle hinterherlaufen - kein ‚Esport‘ beim FC Bayern“, stand dort damals geschrieben. 

Informationen der Sportbild zufolge sollen die Münchner in den kommenden drei Jahren nun rund 15 Millionen Euro von dem japanischen Videospiele-Hersteller Konami erhalten. Konami ist durch das Investment nun einer von neun Platin-Partnern des Klubs und ist gleichgestellt mit der Fluggesellschaft Qatar Airways und den Technikgiganten SAP und Siemens. 

Finanziell abgehängt hat der FC Bayern München damit auch in der virtuellen Fußballszene den Rest der Liga. Kein anderer Verein hat einen Umsatz in Millionenhöhe. 

Bayern-Fans wettern über FCB-Bosse: „Nicht jedem Sch**** wegen Kohle hinterherlaufen ...“

Update vom 15. Dezember 2019: Die Südkurve in der Allianz Arena* ist bekannt dafür, polarisierende Entscheidungen der Vereinsführung des FC Bayern auch mal hart zu kritisieren.

So geschehen nun beim 6:1 des Rekordmeisters gegen Werder Bremen. „‘Mia san mia‘ heißt auch, nicht jedem Scheiß wegen Kohle hinterherlaufen - kein ‚Esport‘ beim FC Bayern“, stand auf großen Transparenten der Ultras.

FC Bayern München gegen FC Barcelona und Juventus Turin

Erst vor wenigen Tagen hatten die Münchner in Person von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge den Einstieg ins eSports-Geschäft verkündet.

In der eSports-Liga treffen die Bayern unter anderem auf den FC Barcelona, Juventus Turin und den FC Schalke 04. Den Ultras passt das neue Modell offenbar gar nicht.

„Wir sind intern in finalen Diskussionen“ - Rummenigge über Kehrtwende beim FC Bayern

Erstmeldung vom 2. Dezember 2019: München - Fußball-Rekordmeister Bayern München steht offenbar kurz vor einem Einstieg in den eSport. "Wir sind intern in finalen Diskussionen. Ich kann mir vorstellen, dass wir uns im eSport den Fußballspielen zuneigen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge bei der Eröffnung des Digital Campus' des Klubs in der Allianz Arena.

Aktuell unterhält nur die Basketball-Abteilung der Münchner ein eSport-Team im Spieletitel NBA2K. Schon zu Beginn des Jahres hatte Rummenigge ein Engagement des Fußball-Zweigs ins Spiel gebracht, Ex-Präsident Uli Hoeneß hatte sich in der Vergangenheit klar abgeneigt gezeigt. Mit Rummenigges neuster Aussage scheint zudem ein Einstieg in populärere Titel abseits des Sportgenres (Counter-Strike, League of Legends) vom Tisch.

FC Bayern München: Fifa oder Pro Evolution Soccer?

"Wir wollen Erfahrung sammeln auf dem Gebiet und wir werden zeitnah eine Entscheidung fällen. Ich kann mir vorstellen, dass es die pro eSport Soccer sein wird", sagte Rummenigge. Dessen designierter Nachfolger nimmt übrigens im Januar 2020 seine Arbeit auf. Welcher Fußball-Simulation sich der FC Bayern dann zuneigen würde, ist noch unklar. Der Verein pflegt eine Sponsoring-Partnerschaft mit dem japanischen Spielehersteller Konami, der das Spiel "eFootball Pro Evolution Soccer" herausbringt. Das berichtete auch tz.de*.

Jedoch ist derzeit Konkurrent FIFA von Electronic Arts im eSport wesentlich fester verankert. Sollten die Bayern sich für ein FIFA-Team entscheiden, ist über kurz oder lang auch eine Teilnahme an der von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) organisierten VBL Club Championship möglich.

Neben den Bayern haben aus der Bundesliga bislang Borussia Dortmund, der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim, Fortuna Düsseldorf, Union Berlin und der SC Paderborn kein Team gemeldet. In der Liga spielen die eSport-Abteilungen von 22 Profiteams ihren Meister aus.

In der Bundesliga läuft es für das Starensemble des Seriensiegers derzeit eher mäßig: Laut einer Statistik haben die Bayern kaum noch Chancen auf den Titel.

Es sind momentan unruhige Zeiten an der Säbenerstraße. Nach der zweiten Niederlage in Folge hat sich jetzt Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit klaren Worten an die Mannschaft gerichtet.

Neues FC-Bayern-Heimtrikot der Saison 2020/2021 im Netz aufgetaucht.

Ein Bericht aus dem Bereich der Fabeln oder doch unglaubliche Realität? Cristiano Ronaldo soll sich einen Transfer zum FC Bayern München vorstellen können. 

SID

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