FC Bayern München: Die Aufstellung gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale

Mit welcher Aufstellung tritt der FC Bayern München gegen Real Madrid an?
 ©Francisco Seco/AP/dpa

Der FC Bayern München empfängt heute Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der Champions League. Das ist die Aufstellung von Trainer Jupp Heynckes.

Update vom 17. Februar 2019: Mit einer Weckel Abwehr muss der FCB im bislang wichtigsten Spiel der Saison an der Anfield Road auflaufen. Wir analysieren die mögliche Aufstellung des FC Bayern München im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Liverpool.

München - Es ist ein wahres Duell der Giganten, bei dem jedem Fußball-Fan das Wasser im Munde zusammen laufen dürfte. Der FC Bayern München empfängt im Halbfinale der Champions League den Titelverteidiger Real Madrid - im Besonderen alle Anhänger der Roten dürften noch eine Rechnung mit den Spaniern offen haben.

Im Viertelfinale der Champions League 2016/17 scheiterte der deutsche Rekordmeister unglücklich an den „Königlichen“. In München hatten die Hausherren mit 1:2 das Nachsehen - nachdem Arturo Vidal den FCB in Front geschossen hatte, war es natürlich Weltstar Ronaldo, der mit zwei Treffern den Unterschied ausmachte. Für das Rückspiel verloren die Münchner zu allem Überfluss auch noch mit Javi Martinez einen defensiven Schlüsselspieler aufgrund einer gelb-roten Karte.

Champions-League-Halbfinale: FC Bayern München empfängt heute Real Madrid

Im Rückspiel bäumten sich die Münchner dann noch einmal auf und erreichten mit einer Willensleistung sogar die Verlängerung, in der die Gäste aufgrund einer umstrittenen gelb-roten Karte für Arturo Vidal nur zu zehnt agieren durften - doch dann war es natürlich wieder Cristiano Ronaldo, der mit einem weiteren Doppelpack den Sack zumachte. Am Ende traf auch noch Youngster Marco Asensio und der FC Bayern musste mit einem 2:4 im Gepäck die Koffer packen. Die Bayern sind vor der Gier der Spanier also gewarnt.

Die „Königlichen“ schafften dann sogar das Unmögliche: Sie ließen „La Decima“ „La Undecima“ folgen und verteidigten den Champions-League-Titel. Der noch eher unerfahrene Trainer Zinedine Zidane machte sich damit noch unsterblicher, als er bei Fans des „weißen Balletts“ ohnehin schon war. Mit entscheidend für den Erfolg - neben Weltstar Cristiano Ronaldo, der auch diese Saison wieder in absoluter Top-Form zu sein scheint - die Umstellung auf einen defensiven Abräumer im Mittelfeld: James Rodriguez war der Leidtragende, Casemiro nahm den Platz im Dreier-Mittelfeld neben Modric und Weltmeister Kroos ein - und nun spielt besagter James für den FC Bayern. Er wird daher wohl besonders motiviert sein - denn die „Königlichen“ sind natürlich auch verwundbar

Champions-League-Halbfinale: FC Bayern München marschiert durch die Liga

Doch auch der Rest der Mannschaft ist hoch motiviert, der Traum von der Wiederholung des legendären Triples unter Jupp Heynckes lebt. Auch FCB-Präsident Uli Hoeneß ist offenbar ebenfalls heiß auf die Partie: „Wir sind in guter Form, es wird auf jeden Fall ein großer Kampf“, so der Präsident. Die Partie gegen den Dauerrivalen aus der spanischen Hauptstadt scheint zur rechten Zeit zu kommen. Zumindest marschieren die Bayern weiter munter durch die Liga und ließen zuletzt auch im DFB-Pokal nichts anbrennen. Doch auch die „Madrilenen“ sind angriffslustig: „Wir sind in Form. Und wir werden unseren Titel bis zum Tod verteidigen“, kündigte Trainer Zinedine Zidane vor dem Gigantenduell in martialischer Manier an

Und natürlich ließen sich auch alle mehr oder weniger bekannten Experten nicht lumpen, und gaben den Bayern im Vorfeld ihre Ratschläge auf den Weg. Ob Torwart-Legende und TV-Experte Oliver Kahn, oder auch Ex-Real-Spieler Uli Stielike - die meisten Fachmänner sind sich einig, dass der FC Bayern seinem Ruf als „Bestia Negra“ gerecht werden könnte; wenn denn alles zusammenkommt. Das hängt natürlich auch von der passenden Aufstellung ab. Jupp Heynckes hat jedenfalls schon bewiesen, dass er Real Madrid schlagen kann. Lesen Sie hier nun, wie der FC Bayern München gegen Real Madrid auflaufen könnte.

FC Bayern gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale: Die Aufstellung im Überblick

Startelf: Ulreich - Kimmich, Hummels, Boateng, Rafinha - Martinez, JamesMüller - Ribéry, Robben - Lewandowski

Bank: Starke, Süle, Bernat, Rudy, Tolisso, Thiago, Wagner

Die mögliche Aufstellung von Real Madrid gegen den FC Bayern München

Startelf: NavasCarvajal, Varane, Ramos, MarceloCasemiro,  Modric, KroosIscoVázquez, Ronaldo

Bank: Casilla, Vallejo, Theo, Kovacic, Asensio, Bale, Benzema

FC Bayern München heute gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale: Tor

Im Tor des deutschen Meisters gibt es derzeit kein Vorbeikommen an Sven Ulreich. Der Vertreter von Manuel Neuer avancierte in den letzten Monaten zum absolut sicheren Rückhalt, zeigte eine Weltklasse-Parade nach der anderen und ließ sich durch kaum etwas aus der Ruhe bringen.

Der Ex-Stuttgarter hielt auch im DFB-Pokal-Halbfinale überragend und die Bayern damit gegen Leverkusen zum richtigen Zeitpunkt im Spiel. Anderweitig hätte die Partie bei einem etwaigen Ausgleich durch die „Werkself“ noch kippen können. Nicht umsonst bedankte sich Kapitän Thomas Müller nach dem Spiel bei seinem Torwart.

Für Manuel Neuer kommt das Halbfinale indes noch zu früh. Der Welttorhüter absolviert zwar schon einen Teil des Team-Trainings, doch ohne Spielpraxis ist die Mammut-Aufgabe gegen Cristiano Ronaldo definitiv zu viel des Guten.

FC Bayern München heute gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale: Abwehr

Auf die Abwehr des deutschen Rekordmeisters wird es heute gegen die geballte Offensive Reals im Besonderen ankommen. Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Gareth Bale, Isco oder Marco Asensio - egal wer auf die Verteidigung der Roten zulaufen wird, einfach wird es mit Sicherheit nicht. „Kompletter als Cristiano kann ein Stürmer nicht sein. Linker Fuß, rechter Fuß, Kopfball - er beherrscht alles in Perfektion. Und vor dem Tor ist er wie eine Maschine“, gibt auch Jerome Boateng zu. 

Der Weltmeister wird heute gemeinsam mit Mats Hummels das Innenverteidiger-Duo der Bayern bilden. Auf der rechten Seite ist Joshua Kimmich gesetzt, der Nachfolger von Philipp Lahm spielt eine mehr als überzeugende Saison und gehört daher zurecht auch zum festen Stamm von Jupp Heynckes. Auf der linken Seite wird sich „Don Jupp“ derweil auf Rafinha verlassen. Der Brasilianer ersetzt David Alaba, der weiter aufgrund von Oberschenkelproblemen pausieren muss. Bereits am Dienstag fehlte der Österreicher im Training - am Mittwochmorgen nahm er dann auch nicht am Anschwitzen teil.

FC Bayern gegen Real Madrid heute im Champions-League-Halbfinale: Mittelfeld

Im Mittelfeld stand Trainer Jupp Heynckes heute vor einer der schwierigsten Entscheidungen der Saison. Denn je nach Personal in der Zentrale variiert auch die Stabilität zwischen Offensive und Defensive - und die ist gegen die „Königlichen“ von besonderer Bedeutung. Ein eigenes Tor ist eigentlich Pflicht, die Null soll aber aufgrund der Auswärtstor-Regel trotzdem stehen. Abräumer und Antizipations-Spezialist Javi Martinez ist auf der Position vor der Abwehr deshalb gesetzt. „Javi Martinez als Abräumer muss den Laden zusammenhalten“, meint auch Ex-FCB-Spieler Stefan Effenberg im kicker.

Es stellte sich jedoch die Frage: Wer übernimmt die Acht und wer spielt als nomineller Zehner? Jupp Heynckes muss nämlich auf Arturo Vidal verzichten, der als defensive Variante auf der Acht ausfällt - auch ein Einsatz von Correntin Tolisso war im Vorfeld der Partie schon unwahrscheinlich, denn der Franzose laborierte zuletzt ebenfalls an einer Verletzung. „Vidals Ausfall tut weh, der angeschlagene Tolisso wäre prädestiniert, denn für den defensiven Widerstand brauchst du Physis“, so auch Stefan Effenberg. „Vidals Ausfall bedeutet einen Verlust“, meint auch Markus Babbel.

Neben Martinez hat sich Jupp Heynckes im Mittelfeld für James Rodriguez (spielt somit gegen seinen Ex-Klub) und Thomas Müller entschieden. Letzterer führt die Bayern wieder als Kapitän aufs Feld.

FC Bayern gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinale: Angriff

Im Sturm-Zentrum der Roten kommt im Duell gegen Real Madrid nur ein Mann in Frage: Robert Lewandowski. Der Pole ist in bestechender Form und trifft fast nach Belieben.

Und auch auf der linken Seite gab es heute wohl nichts zu diskutieren: Nach dem Langzeit-Ausfall von Kingsley Coman ist Altstar Franck Ribéry auf der linken Seite quasi alternativlos - wenngleich der Oldie zuletzt auch gegen Bayer 04 Leverkusen im Pokal wieder eine gute Leistung zeigte.

Die rechte Seite wird Arjen Robben beackern. Ex-FCB-Star Ze Roberto rechnete vor dem Spiel mit einem Auftritt von Robbéry: „Robbens Spielzug mag altbekannt sein, doch er agiert noch immer flink genug und schirmt den Ball so ab, dass es auch meinem geschätzten Landsmann Schwierigkeiten bereiten dürfte. Fast egal, ob Robben den Abschluss sucht oder passt: Er bindet Marcelo, was Kimmich Räume eröffnet; Gleiches traue ich Ribéry zu. Bei Kombinationsspiel wackelt Real. Und ein Ribéry hat die Qualität, sich gegen Carvajal und Varane durchzukombinieren.“

Die Einschätzung von Ze Roberto dürfte allerdings nicht jeder Bayern-Fan teilen. In den letzten Spielen fiel Arjen Robben eher durch Ballverluste und unkreative Ideen auf. Doch dass Jupp Heynckes dem Siegtorschützen von Wembley 2013 das Vertrauen schenkt, war so gut wie sicher.

Das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid können Sie am Mittwochabend im Live-Ticker auf tz.de* verfolgen.

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