Nübel-Krach beim FC Bayern - Salihamidzic erteilt einer Option klare Absage: „Komplett ausgeschlossen“ 

Der Transfer von Alexander Nübel hat beim FC Bayern Diskussionen ausgelöst - auch über die Wechselmodalitäten. Jetzt schloss Brazzo eine Option komplett aus.

  • Alexander Nübel wechselt im Sommer vom FC Schalke zum FC Bayern München.
  • FCB-Torhüter Manuel Neuer hat bereits klare Ansagen zur Zukunft im Bayern-Tor gemacht.
  • Nun gibt es neue Details zu Nübels Bayern-Vertrag. Alle bisherigen Entwicklungen gibt es hier.

Update vom 19. Januar, 15.18 Uhr: Zwar ist Alexander Nübel noch nicht einmal im Team des FC Bayern, dennoch sorgt seine Verpflichtung bereits jetzt für heftige Diskussionen. Vor allem Manuel Neuer dürfte der Einkauf nicht gefallen. Doch auch Sven Ulreich schien überrascht vom Einkauf des FCB. Manuel Neuer soll Hasan Salihamidzic in einem internen Gespräch deutlich klar gemacht haben, dass er sich als Nummer eins bei den Roten sieht und diesen Platz auch nicht teilen möchte. Gut für Neuer: Mittlerweile ist klar, dass es offenbar keine Klausel in Nübels Vertrag geben soll, die ihm auch Einsatzzeiten garantiert.

Doch was heißt das nun für Alexander Nübel, der immerhin das aktuell am höchsten bewertete Torwart-Talent in Deutschland ist? Schon als der Transfer öffentlich wurde, wurde über eine Option spekuliert: Verleiht der FCB Alexander Nübel direkt weiter, um dem 23-Jährigen Einsatzzeiten zu geben? Dieser Option erteilte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Sonntag vor der Partie gegen Hertha BSC eine klare Absage: „Eine Leihe ist komplett ausgeschlossen“, sagte Brazzo vor den Sky-Mikrofonen.

Somit ist weiter offen, wie die Bayern im Sommer mit ihrem Luxus-Problem im Tor umgehen wollen.

Ehe-Aus im Hause Neuer? Der Torhüter des FC Bayern will sich auf Anfrage nicht zu den Gerüchten äußern.

Nübel-Krach beim FC Bayern: Brazzo eiskalt? Neue Details zum Vertrag des Neuzugangs 

Update vom 17. Januar, 10.40 Uhr: Alexander Nübel ist noch nicht einmal in München angekommen, sorgt jedoch jetzt bereits für Ärger. Kapitän Manuel Neuer werde den Platz im Kasten der Roten nämlich bei Weitem nicht freiwillig räumen, was er Hasan Salihamidzic eindrucksvoll deutlich machte. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass Nübels Vertrag eine vertraglich fixierte Klausel besitze, die dem 23-Jährigen Einsätze im Bayern Trikot garantieren soll. 

Doch dieses Vertragsdetail soll sich nun doch nicht in Nübels Kontrakt wiederfinden. Eine solche Einsatzgarantie habe Salihamidzic, der die Verhandlungen auf Bayern-Seite führte, der Nübel-Seite zwar in Aussicht gestellt, letztlich aber nicht in das Arbeitspapier des Noch-Schalkers verankert. Grund hierfür soll Informationen der Bild zufolge (Artikel hinter Bezahlschranke) das heftige Intervenieren Manuel Neuers (siehe Update vom 16. Januar) sowie die Auffassung des restlichen Vorstandes sein. 

Wenn Schalke am Freitagabend gegen Gladbach die Bundesligarückrunde eröffnet, wird Nübel nicht im Kasten stehen. Der Keeper fehlt wegen seines Kung-Fu-Trittes weiterhin rotgesperrt. Bei diesem Spiel könnten die Bundesliga-Fans übrigens erstmals die neue Regelanpassung des DFB spüren.

Der FC Bayern München startet am 19. Januar in die Rückrunde. Die Partie gegen Berlin gibt es hier im Live-Ticker. Wo Sie das Spiel gegen Hertha BSC sehen können, erfahren sie bei tz.de. Kurz nach Abpfiff der Partie beginnt das Traditionsduell zwischen dem FC Liverpool und Manchester United, das ebenfalls im TV zu sehen ist. 

Krach mit Salihamidzic nach Nübel-Transfer? Neuer soll gewettert haben: „Solange ich hier bin, ...“

17.36 Uhr: Wie France Football berichtet, soll Manuel Neuer gegenüber Hasan Salihamidzic wegen dessen Bitte, Alexander Nübel ein paar Einsätze zu überlassen, folgenden Satz geäußert haben: „Das steht außer Frage. Solange ich hier bin, werde ich alle Spiele bestreiten, ganz egal, ob es sich um Pflichtspiele oder Freundschaftsspiele handelt.“ In dem Gespräch ist es nach tz-Informationen sogar zu einem handfesten Krach gekommen. 

Update vom 16. Januar 2020, 10.57 Uhr: Lothar Matthäus war überrascht über den Transfer von Alexander Nübel zum FC Bayern. „Seine Entscheidung kann ich nicht verstehen. Man weiß bei Manuel Neuer noch nicht, ob er seinen Vertrag verlängert. Das ist immer noch fraglich. Ich glaube aber, er wird es tun“, erklärte er im Interview mit dem Kicker. Wenn Neuer seinen Vertrag bis 2023 verlängern sollte, wäre Nübels Wechsel nach München für Matthäus, der sich nun auch über die Zukunft von Hansi Flick äußerte, nicht nachvollziehbar. „Er braucht erst mal regelmäßige Spielpraxis und nicht ein paar einzelne Spiele für seine Entwicklung, wenn er sonst zu 95 Prozent auf der Bank sitzt.“

Nach Nübel-Einkauf beim FC Bayern: Europäischer Topklub nimmt Manuel Neuer ins Visier

Update vom 15. Januar, 20.14 Uhr: Ab der kommenden Saison hat der FC Bayern definitiv ein Luxus-Problem auf der Torwart-Position. Der frisch eingekaufte Alexander Nübel wird nicht ohne Spielzeit bleiben. Der FC Bayern hatte jedoch betont, dass Manuel Neuer weiterhin die bayerische Nummer Eins bleiben werde. Dennoch ruft der Nübel-Deal nun offenbar andere Teams auf den Plan. Wie die französische France Football berichtet, soll Juventus Turin an einer Neuer-Verpflichtung interessiert sein.

Demnach ist man bei der alten Dame nicht komplett zufrieden mit dem aktuellen Keeper Wojciech Szczesny. Weiter heißt es, dass Juve für Neuer interessant sein könnte, da die anderen europäischen Spitzenteams auf seiner Position bereits gut besetzt seien.

Neuer hatte allerdings erst kürzlich gegenüber dem Kicker gesagt, dass er sich aktuell nicht vorstellen könne, ins Ausland zu wechseln. Allerdings hatte er dem Fachblatt auch gesagt: „Bei der Schnelllebigkeit des Geschäfts weiß man nie. Vielleicht packt es mich noch.“ Ein absoluter Bayern-Treueschwur klingt anders.

Dass Neuer dem FCB möglicherweise überhaupt den Rücken kehren wollen würde, liegt nach Informationen der Bild aber weniger an der Nübel-Verpflichtung. Ihm soll es demnach um die Zukunft von Trainer Hansi Flick gehen. Beim Schwaben ist Neuer gesetzt - so auch gegen Hertha BSC.

Torhüter-Zoff beim FC Bayern: Thomas Müller spricht über interne Diskussion - Löw äußert sich

Update vom 14. Januar, 19.38 Uhr: Fußball-Bundestrainer Joachim Löw sieht den Wechsel von Torhüter Alexander Nübel (23) vom Bundesligisten Schalke 04 zu Rekordmeister Bayern München kritisch. "Grundsätzlich bin ich ein Befürworter davon, dass junge Spieler so viele Spielanteile wie möglich bekommen. So können sie sich besser entwickeln", sagte Löw am Dienstag beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL): "Wenn ein Spieler mit 20, 21 Jahren zwei oder drei Jahre auf der Bank sitzt, weiß ich nicht, ob das nützlich ist."

Nach Torhüter-Zoff beim FC Bayern: Thomas Müller spricht über die interne Diskussion

München - Der FC Bayern München hat seit jeher einen überragenden Torhüter in seinem Kader*. Sei es Sepp Maier, Jean-Marie Pfaff, Oliver Kahn oder Manuel Neuer - die Nummer eins im Bayern-Kasten gehört auch weltweit immer zu den besten Schlussmännern.

Ob es ein Alexander Nübel eines Tages auch in diesen erlesenen Kreis schafft? Das Talent dazu hat der 23-Jährige, der aktuell noch bei Schalke 04 unter Vertrag steht, auf jeden Fall. Im Sommer wechselt der gebürtige Paderborner ablösefrei nach München. Dann kann er sich beweisen. 

Alexander Nübel und Manuel Neuer: Torhüter-Zoff beim FC Bayern München

Manuel Neuer hat unlängst klar gemacht, dass er nicht freiwillig auf Spiele verzichten werde, um auch Nübel mal eine Chance zu geben. Offenbar gab es bei den Verhandlungen Absprachen, dass das Torhüter-Talent eine bestimmte Anzahl an Partien bestreiten darf. Dieser Umstand soll mit Neuer aber nicht abgesprochen gewesen sein, weshalb Sportdirektor Hasan Salihamidzic unter Beschuss stand. Hansi Flick und Oliver Kahn lobten den Transfer allerdings.

Nun schaltete sich auch Thomas Müller ein. Gegenüber Sport1 sprach der Weltmeister von 2014 unter anderem über seine eigene Zukunft und eine mögliche Olympia-Teilnahme. In Bezug auf die Causa Nübel/Neuer meinte er: „Das ist eine schöne Diskussion außerhalb unseres Teams. Natürlich wird darüber auch intern gesprochen.“ 

Thomas Müller spricht über Manuel Neuer und Alexander Nübel: Wer ist sein Favorit beim FC Bayern München?

Die aktuelle Debatte beeinflusse die Mannschaft um Trainer Hansi Flick* aber nicht. „Im Fußball passiert in sechs Monaten, auch was die Kaderpolitik betrifft, so viel, dass das für unser Team aktuell nicht relevant ist“, erklärt er.

Möglicherweise bezieht er diese Aussage sogar auf sich selbst. Schließlich läuft sein Vertrag im Sommer 2021 aus, für ihn wäre es wohl die letzte Chance auf einen großen Vertrag im Ausland. Für Müller ist jedenfalls klar: „Unsere Jungs, die jetzt da sind, haben absolute Top-Qualität.“ Ein klares Zeichen, dass er wohl lieber Neuer im Bayern-Kasten sehen würde? 

Der Nübel-Wechsel hatte hohe Wellen geschlagen, zuletzt äußerte sich auch Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke kritisch.

Irre Anekdote: Pep Guardiola wollte Manuel Neuer mal im Mittelfeld aufstellen.

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