Fix: Ex-Werder-Coach Kohfeldt übernimmt den SV Darmstadt

Torsten Lieberknecht ist in Darmstadt zurückgetreten. Der Absteiger hat mit dem ehemaligen Bremer und Wolfsburger Florian Kohfeldt Ersatz gefunden.

Update vom 07. September, 13.15 Uhr: Der SV Darmstadt hat die Verpflichtung von Kohfeldt als neuen Cheftrainer am Samstagmittag offiziell bestätigt. „Darmstadt 98 ist ein professioneller und gut geführter Verein, der in den vergangenen Jahren sportlich sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Mir hat aber insbesondere auch imponiert, wie Fans und Verantwortliche auch in herausfordernden Momenten wie etwa in der zurückliegenden Saison zusammengehalten haben“, erklärte Kohfeldt in der Mitteilung des Vereins.

Sportdirektor Paul Fernie betonte, dass Kohfeldt „in den Gesprächen mit einem klaren Plan und seinem Feuer für die Aufgabe überzeugt“ habe. Der neue Chefcoach leitet am Montag sein erstes Training und wird der Öffentlichkeit am gleichen Tag in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Erstmeldung vom 07. September: Bremen/Darmstadt – Nach dem Abstieg aus der Bundesliga hat der SV Darmstadt im Unterhaus einen kapitalen Fehlstart hingelegt. Nach vier Spieltagen steht lediglich ein Punkt auf dem Konto, zuletzt setzte es ein peinliches 0:4 bei der SV Elversberg. Trainer Torsten Lieberknecht hat die Konsequenzen gezogen und um eine Trennung gebeten. Die Lilien suchen damit erstmals seit 2021 einen neuen Coach.

Offenbar ist Darmstadt dabei recht schnell fündig geworden: Wie der kicker am Samstag (07. September) berichtet, soll Florian Kohfeldt die Nachfolge von Lieberknecht antreten. Der 41-Jährige galt in seiner Zeit bei Werder Bremen als künftiger Top-Trainer und wurde etwa bei Borussia Dortmund gehandelt, musste 2021 kurz vor dem Abstieg jedoch seinen Hut nehmen. Anschließend war er nochmal etwa ein Dreivierteljahr beim VfL Wolfsburg in der Bundesliga aktiv.

Florian Kohfeldt trat im Frühjahr in Belgien zurück

Zuletzt fungierte Kohfeldt bis März bei KAS Eupen als Chefcoach, der Klub aus dem kleinen deutschsprachigen Teil Belgiens stieg am Saisonende aus der 1. Liga ab. Kohfeldt war dabei vor der Abstiegsrunde zurückgetreten und führte neben sportlichen auch persönliche Gründe an.

Darmstadt bietet dem einstigen Trainertalent nun wohl eine Chance, seinen Ruf zu reparieren. Eine große Bedeutung wird dabei schon das erste Spiel des Übungsleiters haben: Nach der Länderspielpause geht es im Kellerduell gegen das noch punktlose Team von Eintracht Braunschweig.

Kohfeldt war nach dem Rückzug von Lieberknecht neben dem vormaligen Bochum-Coach Thomas Letsch als heißer Kandidat in Darmstadt gehandelt worden. Sportdirektor Paul Fernie hatte betont, dass die Hessen nach einem Trainer mit Erfahrung auf hohem Niveau in Deutschland suchen. Kohfeldt hat in Bremen und Wolfsburg insgesamt 150 Spiele in der Bundesliga betreut, bei den Niedersachsen sogar dreimal in der Champions League gecoacht.

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