Riesen-Chaos nach Champions-League-Triumph? FC Bayern muss sich mit bizarrem Szenario beschäftigen

Nach einem Champions-League Triumph im Corona-Jahr könnte der FC Bayern vor Problemen stehen.
 ©dpa / Matthias Balk

Bei der Fortsetzung der Champions League ist eine Entscheidung gefallen. Ein Triumph könnte für den FC Bayern ungewöhnliche Folgen haben.

  • Durch die Corona-Krise sind die UEFA-Klubwettbewerbe unterbrochen worden.
  • Jetzt ist klar, wie es bei Europa League und Champions League weitergeht.
  • Für den FC Bayern könnte ein Triumph im Corona-Jahr weitreichende Folgen haben.

Update vom 19. Juni, 6.34 Uhr: Kann ein Triumph in der Champions League auch unangenehme Folgen haben? Behielte der FC Bayern im diesjährigen „Corona-Finale“ die Oberhand, könnte sich das auf den Bundesliga-Saisonstart des Rekordmeisters auswirken.

Das Champions-League-Endspiel in Lissabon ist für den 23. August terminiert. Danach stehen den Duellanten jeweils zwei Wochen und einen Tag Urlaub sowie in der Folge zwei weitere Wochen Vorbereitungszeit zu. Den entsprechenden Zeitraum gewährt die UEFA sämtlichen Teams, sobald diese aus den europäischen Bewerbern ausgeschieden sind, bzw. diese erfolgreich beendet haben. Der Champions-League-Spielplan 2019/2020* für die letzten Spiele steht inzwischen fest.

Triumphiert der FC Bayern am 23. August in Lissabon, wäre für das Flick-Team bis zum 6. September Urlaub und bis zum 20. September Saisonvorbereitung angesetzt. Nur blöd: die Bundesliga will bereits am 11. September in die neue Saison starten; die Bayern könnten also erst mit einem Montagsspiel (21. September) in der zweiten Runde einsteigen. Die erste Runde müsste als Nachholtermin ausgetragen werden. Bei einem Aus im Viertelfinale würde es für Thomas Müller und Kollegen auch auf nationaler Ebene pünktlich klappen.

Corona-Restart für Champions League: FC Bayern muss Hinspiel-Vorsprung verteidigen

Update vom 17. Juni, 17.32 Uhr: Sollte sich der FC Bayern nach dem 3:0-Hinspiel-Erfolg beim FC Chelsea fürs Viertelfinale qualifizieren, werden sich die Bosse den 10. Juli in ihrem Terminkalender dick anstreichen. Dann findet nämlich die Auslosung für die Runde der letzten 16 statt.

Update vom 17. Juni, 17.03 Uhr: Bei der Fortsetzung der Champions League und Europa League im August dürfen die Clubs keine im Sommer neu verpflichteten Spieler einsetzen. Das beschloss das Exekutivkomitee der UEFA bei seiner Sitzung am Mittwoch in Nyon. 

Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel der FC Bayern München in der K.o.-Runde der Königsklasse den vom FC Schalke 04 verpflichteten Torwart Alexander Nübel nicht einsetzen darf.

Auch Leroy Sané wäre im Falle eines Transfers von Manchester City nicht für die Münchner in der Champions League spielberechtigt, sehr wohl aber für die Citizens. Timo Werner dürfte, sofern er von RB Leipzig zum FC Chelsea wechseln sollte, nicht für die Blues im noch ausstehenden Achtelfinal-Rückspiel gegen die Bayern mitwirken.

Die Vereine dürfen allerdings drei Spieler zu ihrer Liste von 25 Akteuren hinzufügen, die sie vor Beginn der K.o.-Phase zu Jahresbeginn melden mussten. Diese Profis müssen aber schon in der Spielzeit 2019/20 für den Club aktiv gewesen sein.

Finale der Champions League: München wird 2023 zum Austragungsort - Finale dahoam 2.0

Update vom 17. Juni, 15.45 Uhr: Nun ist es offiziell! Das Finale der Europa League findet in Köln statt. Das Finale der Champions League in Lissabon.

Die ausstehenden Spiele der Europa League finden ab dem Viertelfinale in Düsseldorf, Gelsenkirchen, Duisburg und dem Endspielort Köln statt. 

Die entscheidende Phase der Champions League steigt nach der Corona-Pause in Lissabon, wie das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA am Mittwoch entschied.

Darüber hinaus wurde der Re-Start der Königsklasse auf den 7. und 8.  August festgelegt. An diesem Termin werden die noch ausstehenden Achtelfinals ausgetragen. Ab dem Viertelfinale (12.-15.) beginnt die K.o-Runde mit jeweils einer Partien, also ohne Rückspiel.

Die Halbfinale finden am 18. und 19. August, das Finale am 23. August statt. Spielort ist immer Lissabon.    

Darüber hinaus bestätigte die UEFA, dass das Finale der Champions League 2023 in München stattfinden wird. 

Europa League: Finale in Deutschland! Auch Champions-League-Spielort wird genannt

Update vom 16. Juni, 15.59 Uhr: Die UEFA hat sich offenbar entschieden, wo das Finale der Europa League stattfinden soll. Einem Bericht des italienischen Corriere dello Sport nach wird das FInalturnier in den vier Städten Duisburg, Gelsenkirchen, Frankfurt und Köln abgehalten. Laut der Bild steigt das Finale dabei in Köln.

Der Sieger der EL soll dem Bericht nach im Zeitraum zwischen dem 10. und dem 21. August ermittelt werden.

Die Champions League wird demnach wohl in Lissabon ausgespielt und das zwischen dem 12. und 23. August. Die Viertelfinals sollen zwischen dem 12. und 15. August, die Halbfinals am 18. und 19. August und das Finale dann am 23. August gespielt werden.

Nach CL-Absage: DFB bewirbt sich mit zwei Regionen für Europa-League-Finalturnier

Erstmeldung vom 12. Juni:

Frankfurt - Die Corona-Krise brachte den Fußball-Kalender* mächtig durcheinander, nun wird der Betrieb in einzelnen Ligen wieder fortgesetzt. Auch für die Champions League* scheint sich eine Lösung abzuzeichnen - zuletzt brachte sich die Stadt Madrid selbst für die Austragung ins Gespräch. Auf der Strecke blieb bisher nur die Europa League*, die nun in Deutschland fortgesetzt werden könnte.

Europa-League-Endrunde in Deutschland? DFB schickt zwei Regionen ins Rennen

Ähnlich wie die Königsklasse plant die UEFA wohl ein Finalturnier mit allen verbleibenden Teams, das mit den ausstehenden Achtelfinal-Partien fortgesetzt werden würde. Wie Sportbuzzer und die Bild berichten, will sich der Deutsche Fußball-Bund mit vier Städten in Nordrhein-Westfalen für den Turnier-Abschluss bewerben. Die multifunktionalen Bundesliga-Arenen* in Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln sowie das Stadion in Duisburg werden demnach bei der UEFA als Austragungsorte nominiert. Dortmund und Mönchengladbach lehnten dem Bericht zufolge die Anfrage des DFB ab.

Die finale Entscheidung wird am 17. und 18. Juni getroffen, wenn das UEFA-Exekutivkomitee, dem DFB-Vizepräsident Rainer Koch angehört, tagt. Ein weiterer Kandidat für die Ausrichtung soll - wie schon bei der Champions-League-Fortsetzung - Frankfurt sein. Gemeinsam mit den umliegenden Stadien in Wiesbaden, Sinsheim und Mainz könnte die Mainmetropole das Turnier ausrichten. Den Zuschlag für das Champions-League-Finalturnier bekommt Frankfurt jedoch nicht, Lissabon gilt aktuell als Favorit.

Europa-League-Finalturnier: UEFA favorisiert wohl eine Region - DFB hat wohl Seehofers Unterstützung

Durch die Champions-League-Absage erhöhen sich die Chancen auf eine Austragung der Europa League auf dem Bundesgebiet. Eine der zwei durch den DFB vorgeschlagenen Regionen hat jedoch einen enormen Pluspunkt. Frankfurt und Wiesbaden (Hessen), Sinsheim (Baden-Württemberg) und Mainz (Rheinland-Pfalz) befinden sich in drei verschiedenen Bundesländern und unterliegen somit unterschiedlichen Hygienebestimmungen. Gelsenkirchen, Düsseldorf, Duisburg und Köln liegen jeweils in Nordrhein-Westfalen, was einen großen Vorteil bringen kann. Auch die UEFA soll den NRW-Plan nach Bild-Informationen befürworten.

Die Idee soll dem Bild-Bericht zufolge von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin ausgegangen sein, der bei DFB-Präsident Fritz Keller anfragte, ob ein solches Turnier möglich sei. Keller soll demnach bereits beim Bundesinnenminister Host Seehofer telefonisch die politische Unterstützung für das Vorhaben der UEFA eingeholt haben.

ajr

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