DFB-Comeback von Hummels und Müller? Kroos meldet sich zu Wort: „Ich tippe, dass ...“

Joachim Löw räumt Mats Hummels und Thomas Müller Chancen für ein DFB-Comeback zur EM 2020 ein. Toni Kroos zweifelt hingegen an einer Kehrtwende. 

  • Im März 2019 teilte Bundestrainer Jogi Löw dem Weltmeistertrio Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng das Aus in der deutschen Nationalmannschaft mit. 
  • Die Art und Weise der Ausbootung brachte Löw und dem DFB viel Kritik ein. 
  • Der Bundestrainer räumt ihnen Chancen für ein Comeback zur EM 2020 ein. 
  • Toni Kroos hat nun seine Zweifel an einer Kehrtwende von Löw geäußert.

Update vom 6. Februar 2020: Nach den starken Bundesliga-Leistungen von Mats Hummels und Bayerns Thomas Müller ranken sich immer wieder Spekulationen über ein mögliches DFB-Comeback. Real-Star Toni Kroos ist von dem Formhoch seiner ehemaligen Kollegen zwar nicht überrascht, kann sich allerdings nicht vorstellen, dass Joachim Löw eine Kehrtwende macht. 

„Der Bundestrainer hat ja keine Entscheidung getroffen, weil sie schlechte Spieler sind oder weil sie alle 38 Jahre sind. Sondern einfach, um eine neue Marschrichtung zu geben“, so Kroos im „Sportschau Club“ der ARD. Für ihn sei es fraglich, ob die guten Leistungen vonMüller und Hummels etwas an der neuen Philosophie des Bundertrainers ändern würden. 

Toni Kroos: „Bisherige Marschrichtung ist nicht falsch“

„Ich tippe eher, dass, wenn nichts Besonderes passiert, alles so bleiben wird, denn die Marschrichtung ist bisher nicht falsch. Wir haben die personellen Veränderungen vom Fußball her ganz gut hinbekommen.“ Kroos wisse nicht, welchen Grund Löw sehen sollte, seine Entscheidung wieder zurückzunehmen. Auch die EM-Qualifikation sei für ihn gut verlaufen. 

Zwar dreht Thomas Müller beim FC Bayern wieder auf, eine langfristige Vertragsverlängerung ist aufgrund einer pikanten Regel des Rekordmeisters trotzdem fraglich. 

Hummels und Müller vor DFB-Comeback? Löw öffnet die Tür: „starken Leistungen“ registriert

Update vom 2. Februar 2020: Joachim Löw hat das ausgebootete Weltmeistertrio nicht aus den Augen verloren. Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng überzeugen derzeit allesamt in der Bundesliga, und das bleibt auch dem Bundestrainer nicht verborgen. Zuletzt hatte schon Karl-Heinz Rummenigge auf EM-Chancen für Thomas Müller spekuliert.

Im Hinblick auf die Verletztenmisere im DFB-Team sprach die Bild am Sonntag den Bundestrainer bei seinem Geburtstags-Interview (Artikel hinter Bezahlschranke) auf die Comeback-Chancen der drei an. 

An seinem Geburtstag spielt ein anderer Bayern-Akteur übrigens ebenfalls eine gewichtige Rolle. Löw-Wegbegleiter Hansi Flick darf auf der Party wohl keineswegs fehlen

DFB-Comeback von Hummels, Müller und Boateng? Joachim Löw lässt Chance für EM 2020

Überraschenderweise wiegelte Löw nicht ab. „Mats Hummels und Thomas Müller sind, genauso wie Jerome Boateng, Spieler mit einer außergewöhnlichen Qualität und mit großen Verdiensten für Deutschland“, bekundet der (Noch-)59-Jährige, der am 3. Februar seinen Geburtstag feiert. 

Direkt angesprochen auf die EM-Chancen von Hummels und Müller, schürt Löw sogar noch mehr Hoffnung. „Im Fußball ist grundsätzlich doch alles möglich, da haben wir schon so viel erlebt“, so Löw, der dann sogar noch einen Schritt weiter geht und die Tür für eine mögliche Rückkehr weit öffnet: Er wissen nach wie vor, „was sie können und ihre starken Leistungen registriere.“

Hummels und Müller Option für EM 2020: Comeback, wenn die Jungen ausfallen

Trotzdem liegt es nicht in der Hand der Spieler. Denn der Nationaltrainer bekennt sich zu seinem Plan, auf die Jugend zu setzen. Den Nachwuchskräften soll es ermöglicht werden, Erfahrung zu sammeln. Nur so könne man eine Elf entwickeln, die irgendwann das Potenzial für die Weltspitze in sich trage, erläutert Löw. Genauso sei man damals auch mit Hummels, Boateng, Müller und Co. umgegangen. 

Sollten die Jungspunde allerdings für die Europameisterschaft ausfallen, scheint Joachim Löw keine Magenschmerzen zu haben, wieder bei den „alten“ Hasen anzuklopfen. 

Hummels, Müller und Boateng: DFB soll nach Rauswurf Versöhnungsplan haben

Erstmeldung vom 31. Dezember 2019: München - Blickt man auf das Sportjahr zurück, dann gehört die Ausbootung von Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels aus der deutschen Nationalmannschaft mit Sicherheit zu den Aufregern des Jahres 2019. 

Aus heiterem Himmel verdichteten sich am 5. März 2019 die Berichte über einen spontanen Besuch Joachim Löws an der Säbener Straße beim deutschen Rekordmeister. Der Bundestrainer stand nach der verkorksten WM 2018 in Russland gehörig unter Druck und sah sich zu diesem Zeitpunkt den Vorwürfen ausgesetzt, den Umbruch im DFB-Team verschlafen zu haben. Die prominentesten Opfer seiner vermeintlichen Verjüngungskur im DFB-Kader: Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng - Letzterer zeigte sich an Silvester mit seiner neuen Freundin.

Müller, Boateng und Hummels ausgebootet: Geht man so etwa mit Weltmeistern um?

Bei seinem Blitzbesuch in München suchte Löw zwar das direkte Gespräch mit den Brasilien-Helden von 2014, dennoch brachte vor allem die Art und Weise, wie diese Ausbootung vonstatten ging, dem DFB und besonders Löw viel Kritik ein. Seine Entscheidung ohne Vorgespräch und Ankündigung und in ihrer Endgültigkeit erschien sehr kühl. Geht man so etwa mit stolzen Weltmeistern um? So der Tenor der Kritik

Der FC Bayern zeigte sich ebenfalls irritiert und war von dem Spontan-Trip des Bundestrainers genauso überrascht wie die betroffenen Spieler Müller, Boateng und Hummels, der zu dieser Zeit noch bei den Bayern spielte (jetzt Borussia Dortmund). Löw soll zwar versucht haben, den damaligen Bayern-Trainer Niko Kovac anzurufen, jedoch erfolglos. 

Nach Ausbootung von Weltmeistertrio: Plant der DFB ein Abschiedsspiel?   

Das Weltmeistertrio reagierte schockiert - Thomas Müller machte seinem Ärger in einem Instagram-Video Luft und beklagte darin vor allem den schlechten Stil. 

Nun hegt man beim DFB die Hoffnung, dass der Ärger über die Ausbootung bei Müller und Co. mittlerweile verflogen sei, so schreibt es die Bild jedenfalls. Laut dem Bericht soll es beim DFB das Gedankenspiel geben, das Trio nochmals zu einem Spiel einzuladen, um sich von den verdienten Weltmeistern gebührend zu verabschieden. Als Vorbild dient das Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger, der sich bei einem Testspiel gegen Finnland ein letztes Mal im deutschen Nationaltrikot präsentieren durfte. 

Solch ein Abschiedsspiel würde jedoch erst nach der EM 2020 stattfinden, so der DFB-Plan laut Bild. Pikant an der ganzen Sache ist jedoch, dass die drei Weltmeister nach wie vor nicht offiziell aus der Nationalmannschaft zurückgetreten sind. Somit gab es auch noch keine Verabschiedung respektive Abschiedsgeschenke. Erst nach einem offiziellen Rücktritt der drei Spieler könnte auch ein Abschiedsspiel stattfinden. 

Müller über Aussprache mit Löw: „Ist nicht passiert bisher“

Es stellt sich aber die Frage, ob die Abschiedspläne des DFB nicht zu früh kommen, denn Thomas Müller und Mats Hummels wird nachgesagt, noch immer einen Funken Hoffnung auf ein DFB-Comeback zu haben. Die Bild hakte zuletzt bei Müller nach und fragte den Bayern-Star, ob es mittlerweile ein klärendes Gespräch mit Löw gab: „Nö. Nein. Ist nichts passiert bisher“, soll die Antwort Müllers gewesen sein. 

Trotz fehlender Aussprache scheint Thomas Müller einer möglichen EM-Kandidatur gegenüber allerdings nicht abgeneigt. Er selbst sinnierte darüber und bekam nun Rückendeckung von Karl-Heinz Rummenigge, der sogar auf ein Umdenken von Joachim Löw spekuliert. 

Laut Bild soll es immerhin mit Boateng und Hummels ein kurzes Gespräch gegeben haben. DFB-Manager Oliver Bierhoff soll zudem mit den drei Spielern in regelmäßigen Kontakt stehen. Und wie denkt Löw darüber? Auf Bild-Nachfrage, ob er denke, dass mittlerweile Gras über die Ausbootung gewachsen sei, soll der Bundestrainer „Ich denke schon, ja...“ geantwortet haben. Zudem soll er angekündigt haben, Hummels, Müller und Boateng zu Weihnachten eine SMS schicken zu wollen. 

Die Wogen zwischen dem Weltmeistertrio und dem Bundestrainer scheinen zwar mittlerweile ein wenig geglättet, doch eine endgültige Versöhnung samt Abschiedsspiel scheint nach wie vor unrealistisch. Doch was 2019 nicht ist, kann ja 2020 noch werden.  

Ob aus Ex-Nationalspieler Max Kruse im neuen Jahr noch ein begabter Sänger wird? Nach einem Auftritt im türkischen TV dürfte die Antwort darauf deutlich ausfallen. Roman Weidenfeller spielte im DFB-Team meist nur die Nebenrolle. So erging es im jetzt auch im TV - sein Auftritt auf dem ZDF-„Traumschiff“ sorgte für Verwirrung.

kus

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