Nuri Sahin übernahm das Traineramt bei Borussia Dortmund von Edin Terzic. Nicht nur beruflich, sondern auch privat hat der Ex-BVB-Spieler sein Glück gefunden.
Dortmund – Wer Nuri Sahin an der Seitenlinie beobachtet, sieht einen Mann voller Tatendrang. Der zur Zeit seines Debüts jüngste Bundesliga-Spieler aller Zeiten hat sich dazu entschieden, auch nach seiner aktiven Karriere dem Fußball treu zu bleiben – und trat im Sommer 2024 seine erste richtig große Trainerstelle an: Er wurde Nachfolger von Edin Terzic als Trainer von Borussia Dortmund.
Rückhalt gibt dem 35-Jährigen auch seine Familie – allen voran Ehefrau Tugba, die der Ex-BVB-Star bereits im Alter von 19 Jahren heiratete. Aus deutscher Sicht besonders, aus türkischer eher weniger: Tugba ist seine Cousine. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, der 2011 das Licht der Welt erblickte.
BVB-Trainer Nuri Sahin hat privates Glück gefunden: Hochzeit mit Cousine schon mit 19 Jahren
Unter anderem in der Türkei, dem Heimatland von Sahins Eltern, sind Verwandtenehen noch relativ weit verbreitet. In Deutschland ist eine Heirat der Cousine oder des Cousins zwar nicht verboten, aber unüblich und eher verpönt. Für Sahin war es offenbar der richtige Schritt.
Sein Ex-Trainer Bayram Celik sagte damals: „Bei jedem anderen, der mit 19 heiratet, hätte ich mich gewundert. Aber Nuri gibt die Ehe zusätzlichen Rückhalt. Es war eine sehr bewusste Entscheidung: Er wollte einfach nach der Arbeit nach Hause kommen und jemanden bei sich wissen.“
Nuri Sahin träumte vom Trainerjob beim BVB – jetzt hat er ihn
In seiner Karriere ging es nach der Hochzeit weiter steil bergauf. Nach einer Leihe zu Feyenoord Rotterdam setzte sich der Deutschtürke endgültig beim BVB durch und wechselte 2011 zu Real Madrid. Verliehen wurde er anschließend an den FC Liverpool und Borussia Dortmund, bevor er 2014 wieder zurück zum BVB wechselte.
Nach weiteren Stationen bei Werder Bremen und Antalyaspor beendete er 2022 seine Karriere. In einem Interview mit dem Kicker sagte er im selben Jahr: „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass Borussia Dortmund eine Herzensangelegenheit für mich ist und ich davon träume, einmal als Trainer einen Sieg vor der Südtribüne zu feiern.“
Sahin war überzeugt, dass er das auch schaffen kann: „Als ich damals den BVB verlassen habe und nach Bremen gegangen bin, saß ich abends mit meiner Frau zuhause und sagte zu ihr: ‚Ich glaube, ich habe irgendwann das Zeug dazu, diesen Verein zu trainieren.‘“ Er behielt recht. Zuletzt richtete er eine eindringliche Bitte an BVB-Fans. (epp)