Wer gewinnt die Weltmeisterschaft? Diese Frage stellen sich die Formel-1-Fans weltweit seit Anfang März. Laut einem Prognosemarkt ist die Antwort klar.
Montreal – Nach der Kollision der beiden McLaren beim Großen Preis von Kanada war für den Sky-Experten Nico Rosberg klar, dass es in der Fahrer-WM nun einen klaren Favoriten gibt – und der heißt Oscar Piastri. Doch nicht nur der ehemalige Formel-1-Pilot sieht den Australier vorne, sondern auch viele Fans.
Das legt zumindest der auf Kryptowährungen basierende Prognosemarkt Polymarket nahe. Dort wetten Menschen weltweit auf den Ausgang zukünftiger Ereignisse – also auch auf die Fahrerweltmeisterschaft der Formel 1. Und dort zeigt sich ein deutliches Bild.
Piastri wird laut Wettquoten Weltmeister – Norris und Verstappen deutlich abgeschlagen
Lag am Anfang der Saison noch Lando Norris deutlich vor seinem Teamkollegen, hat sich das Blatt inzwischen gewendet. Dem Briten trauen lediglich nur noch 21 Prozent zu, dass er sich am Ende der Saison zum Weltmeister krönt. An eine Titelverteidigung von Max Verstappen glauben immerhin 14 Prozent.
Bei Oscar Piastri sind es indes 63,4 Prozent (Stand 20. Juli). Zu Saisonbeginn lag der junge Australier bei grade einmal zehn Prozent. Doch während Norris immer wieder mit Fehlern auffiel, zeigte Piastri konstant Leistung und stieg damit in der Gunst der Fans von Rennen zu Rennen zum WM-Favoriten auf. Und auch bei den traditionellen Wettplattformen liegt der Australier vor seinen beiden Verfolgern.
Polymarket in vielen Ländern verboten
Ganz so deutlich wie bei Polymarket ist die Lage in der Fahrer-WM aber nicht. Die beiden McLaren-Piloten trennen lediglich 22 Zähler. Sollte Norris die kommenden beiden Rennen gewinnen, wäre der Brite wieder mitten im WM-Kampf. Eine Teamorder zu Gunsten von Piastri wäre also noch zu früh.
Hinzu kommt, dass man Polymarket mit Vorsicht genießen muss. Die US-Plattform ist in mehreren Ländern wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel verboten – darunter die USA, die Schweiz, Belgien und Polen. In Deutschland ist die rechtliche Situation bisher unklar. Eine offizielle Genehmigung hat das Portal jedoch nicht. (smo)