Tragisches Formel-1-Unglück für Lewis Hamilton! Der Ferrari-Pilot trifft beim Großen Preis von Kanada ein Murmeltier und ramponiert sein Auto. Das Rennen ist danach zerstört.
Montreal – Ein tragischer Zwischenfall überschattet das Formel-1-Rennen von Lewis Hamilton: Der siebenfache Weltmeister überfährt beim Großen Preis von Kanada ein Murmeltier und beschädigt sich dabei den Unterboden an seinem Ferrari. Mit waidwundem Auto rettet sich der Formel-1-Star am Ende immerhin auf den sechsten Platz. Doch Hamilton erlebt in Montreal wieder einmal ein enttäuschendes Wochenende!
Der Zwischenfall, der womöglich ein besseres Ergebnis kostete, ereignete sich bereits nach wenigen Runden. „Ich habe einfach etwas gespürt, wusste nicht, was es war“, berichtet Hamilton nach dem Rennen bei Sky. Erst später erfährt er, was wirklich passiert ist. „Ich habe es nicht gesehen, aber man hat mir gesagt, ich habe ein Murmeltier erwischt. Das ist einfach herzzerreißend.“
„Ich liebe Tiere, und so etwas ist für mich wirklich schlimm“, trauert der Ferrari-Star um das tote Murmeltier. „Das ist mir hier noch nie passiert.“ Dabei ist der Circuit Gilles-Villeneuve für die wilden Nager längst bekannt. Schon in der Vergangenheit kam es zu ähnlichen Vorfällen. Die Verantwortlichen versuchen zwar, die Tiere von der Strecke fernzuhalten, allerdings mit mäßigem Erfolg.
Ferrari macht wieder einmal Fehler bei der Strategie
Auch Pierre Gasly hatte in diesem Jahr bereits einen vergleichbaren Zwischenfall, allerdings mit einem Hasen, und beim Training in Italien statt in Kanada. Nun trifft es ausgerechnet Hamilton, der ohnehin ein schwieriges Jahr bei Ferrari durchlebt. Das Murmeltier überlebt den Zusammenstoß nicht, das Auto von Hamilton ist am Ende schwer beschädigt. Der Brite kämpft im Rennen deshalb mit stumpfen Waffen.
Lewis Hamilton hit a groundhog earlier in the race, causing damage and a loss of downforce.
— Ferrari News (@FanaticsFerrari) June 15, 2025
Talk about bad luck
pic.twitter.com/EZDiyHY0pc
Doch der Unfall ist nicht der einzige Grund für das enttäuschende Resultat. Auch strategisch läuft es bei der Scuderia wieder einmal nicht perfekt: Ferrari holt Hamilton offenbar zu spät zum Boxenstopp, wodurch er im Mittelfeld festhängt – und Überholen ist mit dem aktuellen Ferrari besonders schwierig. Denn in Kanada fehlt dem Auto einmal mehr die nötige Pace.
Stimmung bei Ferrari weiter auf dem Tiefpunkt
Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur sieht das anders. Für ihn ist nicht das Auto selbst das Hauptproblem, sondern das Reifenmanagement. „Wenn ein Team die Reifen richtig nutzt, dann steht es vorne. Unabhängig vom Auto“, meint der Franzose, der um sich angeblich um seine Zukunft im Team sorgt. Weil Ferrari in Montreal aber nicht das Maximum aus den Reifen herausgeholt habe, sei das Podium außer Reichweite geblieben.
In Österreich soll es wieder besser laufen, meint Vasseur. Ob auch Hamilton daran glaubt? „Ich glaube, der größte Teil des Fortschritts kommt gerade durch mich“, sagt er. Der Formel-1-Star rät seinem Team, die aktuelle Saison bereits abzuhaken und den Fokus auf das kommende Jahr zu legen. Ein Wunsch, der vom Ferrari-Teamchef bislang nicht erhört wird – und früher oder später zum großen Knall bei der Scuderia führen könnte. (SoBre)