Formel 1 bald auf Netflix? Bosse senden widersprüchliche Signale

Bietet Netflix bald um die Formel-1-Liverechte mit?
 ©Luca Bruno

Eigentlich will Netflix-CEO Reed Hastings die Finger vom Livesport lassen. Die Erfolge zweier Doku-Serien bringen den Unternehmer nun aber zum Nachdenken. 

Kassel - Die Formel 1 begeistert Motorsport*-Fans auf der ganzen Welt. Die Rennen bescheren TV-Sendern regelmäßig gute Quoten. Ein Grund dafür ist die jedes Jahr aufs neue aufflammende Spannung aufgrund zahlreicher Neuerungen. Auch im nächsten Formel-1-Rennkalender könnte sich eine überraschende Rückkehr anbahnen. Zudem brachte Mercedes-Boss Toto Wolff zuletzt einen möglichen Plan für eine kommende Formel-1-Revolution ins Spiel. Ob die neuen Ideen umgesetzt werden, steht noch nicht fest.

Aber Fakt ist: Die Formel 1 ist für viele TV-Anstalten interessant. Auch der Streamingdienst Netflix hat mit der Rennserie bereits gute Erfahrungen gemacht. Nach der erfolgreichen Doku-Serie „Drive to Survive“ kam zuletzt auch die vor wenigen Tagen erschiene Dokumentation über Michael Schumacher gut an. Nun denkt Netflix-CEO Reed Hastings offenbar über einen Kauf der Formel-1-Liverechte nach. Allerdings sendet er widersprüchliche Signale.

Bietet Netflix um die Formel-1-Liverechte mit? CEO äußert sich widersprüchlich

Hastings erklärte in einem Spiegel-Interview: Er könne sich vorstellen, in Zukunft um die Liverechte an der Formel 1 mitzubieten. „Vor einigen Jahren wurden die Rechte an der Formel 1 verkauft. Damals gehörten wir nicht zu den Bietern. Heute würden wir darüber nachdenken“, so Hastings.

Allerdings sendet der Netflix-CEO beim Thema Livesport widersprüchliche Signale. Denn: Man mache bei Netflix „Unterhaltung und keinen Journalismus, der bestimmte Standards haben und ethischen Leitsätzen folgen sollte“, stellt Hastings klar - und sagt anschließend: „Auch von Livesport lassen wir die Finger“.

Video: Netflix-Doku über Michael Schumacher - Das sagt Bruder Ralf

Erfolgreiche Formel-1-Dokus bringen Netflix-Bosse zum Nachdenken

Der Unternehmer erklärt weiter: „Bei Sportsendungen haben wir keinerlei Kontrolle über die Quelle. Wir besitzen ja nicht die Bundesliga. Die kann Deals abschließen, mit wem sie will. Diese Art von Kontrolle wäre aber eine Voraussetzung für uns, damit wir unseren Kunden ein sicheres Angebot machen können“.

Doch trotz eigentlicher Ablehnung bringen die Erfolge der Doku-Serien die Bosse offenbar bei der Formel 1 zum Nachdenken. Denn: Die Motorsport-Königsklasse zählt zu den wenigen Sportarten, die rund um den Globus beliebt ist. Ob Netflix in Zukunft um die Formel-1-Liverechte mitbietet, bleibt also abzuwarten. (Jan Wendt)*hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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