Wundervolle Ballettaufführung begeisterte Publikum

Tänze wie Zauberei

Die Elevinnen glänzten durch ausgeprägten Stil und Ausdruck u2013 vom Gesicht über den ganzen Körper bis in die Fußspitzen u2013 sowie absolute Präsenz und Hingabe Foto: Winterhalter
 ©Rotenburger Rundschau

(aw). Es war ein Abend der großen Gefühle. Auf Momente des Glücks – denn die Aufführung war ein Riesenerfolg – folgten Augenblicke der Traurigkeit, weil die Elevinnen in dieser Formation zum letzten Mal tanzten.

Im Theatersaal der Eichenschule brachten 25 Tänzerinnen des Vereins Step by Step – alle zwischen 13 und 19 Jahren alt – unter der Leitung von Fiona Stermann die eindrucksvolle Tanzperformance "Moving Elements“ auf die Bühne. In nur zwei Monaten wurde das kurzweilige Programm mit 14 sehr unterschiedlichen Tänzen erarbeitet. Es ging um die Elemente. "Dieses Thema ermöglichte uns die Anwendung vieler Tanzstile. Damit gab es uns Raum für Inspiration, unterschiedliche Musik und Bewegungsabläufe sowie Erfahrungen“, erläutert Stermann. Das Besondere: Die Lehrerin vertraute auf die Fähig- und Fertigkeit ihrer Elevinnen und ließ ihnen völlig freie Hand, die Choreografien selbst zu entwickeln. Auch die Musikzusammenstellung und die Wahl der Kostüme oblagen den Akteurinnen. "Ich bin glücklich über die ausgeprägte Kreativität und Experimentierfreudigkeit meiner Tänzerinnen“, sagt die Pädagogin. Hendrik Walther, Student der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten, konnte gewonnen werden. Ihm gelang es, moderne Bild-, Video- und Licht-Projektionen mit der Tanzkunst zu verbinden. Seine einmaligen Schattenspiele, außergewöhnlichen Bilder und atemraubenden Videosequenzen, verflochten Tanz und Technik zu einer großen eindrucksvollen Kollage. Klassisches Ballett, Stepptanz, Tanztheater und zeitgenössischer Tanz wurden bravourös präsentiert. War die Musik eben noch leise, so wurde sie im nächsten Moment mal fordernd, mal temperamentvoll. Die 25 Elevinnen zeichneten sich durch ausgeprägten Stil und Ausdruck – vom Gesicht über den ganzen Körper bis in die Fußspitzen – sowie absolute Präsenz und Hingabe aus. Beachtliche Soli zu eigenen Choreografien zeigten Viktoria Kuballa, Laura Voelker, Norhild Reinicke und Sophie Charlotte Niekamp. Die Zuschauer bekamen einen Spannungsbogen durch Assoziationen, Stimmungen, Abstraktionen, Körpersprache und Bewegung präsentiert. Regen, Wind, Erde, Magie wurde für die Zuschauer fast körperlich spürbar. To-sender und lang anhaltender Applaus zeigte, wie begeistert und zufrieden das Publikum war. "Ich bin so glücklich! Die Aufführung hätte nicht besser sein können. Das ist der Gipfel, auf den man zuarbeitet“, sagte die Tanzpädagogin. Im Anschluss gab es Blumen für Fiona Stermann, einen drei Meter langen Liebesbrief der 25 Tänzerinnen an Hendrik Walther und ein Geschenk für Tanzassistentin Mareike Walther. Traurig stimmte der Abschied von 16 Elevinnen. Viele von ihnen tanzen bereits von Kindesbeinen an. Jetzt – nach bestandenem Abitur – werden sie Scheeßel verlassen. Aus den Händen ihrer Lehrerin empfingen sie je eine Rose und ein Zertifikat.

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