(r/ari). Der Bau der Scheeßeler Ortsumgehung ist endgültig gesichert, teilt der Rotenburger Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel mit. Das Bauvorhaben sei in der Vorhabenliste des Investitionsrahmenplanes des Bundesverkehrsministeriums für den Zeitraum 2011 bis 2015 enthalten, so der CDU-Mann unter Berufung auf den Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann.
Der Investitionsrahmenplan konkretisiert den Bundesverkehrswegeplan. Der Bund führt darin die Projekte auf, die er realisieren will. Grindel: "Wenn ein rechtswirksamer Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Scheeßel vor 2015 vorliegen sollte, kann mit ihrem Bau auch schon früher begonnen werden. Das hat Ferlemann ausdrücklich bestätigt.“ Im Teil Bundesfernstraßenausbau des Investitionsrahmenplans ist auch ein erster Abschnitt der Küstenautobahn A20 vorgesehen, der bei Bremervörde entstehen soll. Im Rahmen der Hafenhinterlandverkehre auf der Schiene gebe der Bund der Strecke Uelzen-Stendal höchste Priorität. Allerdings finde sich in der Vorhabenliste auch der Ausbau der Strecke zwischen Rotenburg und Minden. "Dieses Projekt soll nach Auskunft des Ministeriums aber erst nach 2015 abschnittsweise in Angriff genommen werden“, berichtet Grindel. Der Bundespolitiker hebt hervor, dass ein Ausbau der Bahnstrecke mit umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen verbunden wäre. Nicht nur der Güter-, sondern auch der Personenverkehr könnte vom Ausbau profitieren. Staatssekretär Ferlemann berichtet, dass eine Reihe von privaten Bahnanbietern auf der Strecke Verkehre anbieten wollen, die auch den Haltepunkt Rotenburg vorsehen.