Bürgermeisterin weist Vorwürfe zurück

„Unsinnig und frech“

Verärgert: Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele
 ©Rotenburger Rundschau

(ari). Die gegenseitigen Vorwürfe im Nachgang zur eskalierten jüngsten Sitzung des Scheeßeler Kulturausschusses gehen in eine weitere Runde. Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele hat sich jetzt während der Sitzung des Gemeinderates entschieden gegen Kritik aus den Reihen der SPD-Fraktion zur Wehr gesetzt.

Sie nannte Äußerungen der Ratsleute Detlev Kaldinski und Angelika Dorsch „unsinnig und frech“. Offenbar ginge es beiden „nur darum, mich zu diskreditieren“, mutmaßt die verärgerte Verwaltungschefin. Im Einzelnen geht es um eine nachträgliche redaktionelle Richtigstellung im Verwaltungsentwurf zur Änderung der Förderrichtlinien der Gemeinde sowie um die Unterstellung, dass die Bürgermeisterin einen Passus beim Landkreis abgeschrieben und dabei etwas Wesentliches übersehen habe. Beides sei unwahr, so Dittmer-Scheele. Bei der Ergänzung des Papiers ging es den Sozialdemokraten vor allem um den Zeitpunkt. Kaldinski habe die Bürgermeisterin im Rahmen eines Änderungsantrags auf einen Fehler aufmerksam gemacht, der daraufhin korrigiert worden sei. Die Fehlerausmerzung am 3. September belege, dass die Bürgermeisterin, anders als behauptet, bereits damals vom Ansinnen der SPD gewusst habe. Im Fachausschuss habe Dittmer-Scheele wahrheitswidrig behauptet, erst am Abend zuvor Kenntnis erhalten zu haben. Die Darstellung der SPD sei nachweislich falsch, erklärte die Bürgermeisterin im Rathaus. Denn der Hinweis auf einen Fehler sei ihr bereits am 28. August vom Vorsitzenden des TV Scheeßel, Jörg Schories, zugetragen worden. Direkt im Anschluss wurde der revidierte Entwurfstext auf die Homepage der Gemeinde gestellt, sodass der zeitliche Ablauf belegt sei, so Dittmer-Scheele. Auch der zweite Vorwurf laufe ins Leere. Dabei geht es darum, dass der Landkreis Defizite bei Kulturveranstaltungen maximal bis zur Hälfte fördert. Weil jedoch der Rest von den Gemeinden beglichen werde, blieben die Veranstalter eben nicht, wie es in Scheeßel geplant sei, auf einen Teil ihrer Schulden sitzen. Dittmer-Scheele habe das übersehen, monierte die SPD. Die Bürgermeisterin verweist dagegen darauf, dass die angesprochenen Landkreis-Regelungen sich ausschließlich auf Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung bezögen. Um solche Sachverhalte gehe es in Scheeßel aber gar nicht, sodass keine Vergleichbarkeit gegeben sei.

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