Lagerstättenwasser ist erneut im Fokus

Grindel übt Kritik an Exxon Mobil

Reinhard Grindel
 ©Rotenburger Rundschau

(r/sv). Reinhard Grindel, Bundestagsabgeordneter der CDU, hat die Ankündigung von Exxon Mobil kritisiert, Lagerstättenwasser an der Bohrstelle Bötersen Z11 in nur 850 Metern Tiefe verpressen zu wollen.

„Erst in dieser Woche hat die CDU-Landesgruppe Niedersachsen im Deutschen Bundestag ein Gespräch mit dem Chef von Exxon Mobil, Gernot Kalkoffen, geführt, in dem er mit Blick auf die künftige Gesetzgebung dafür geworben hat, eine Verpressung in der Tiefe zu ermöglichen, in der das Lagerstättenwasser gefördert wird. Wenn jetzt gleichzeitig auf 850 Meter belastete Flüssigkeiten verpresst werden sollen, die in 4.500 Meter Tiefe gefördert wurden, dann ist das nicht mehr nachzuvollziehen. Exxon muss jetzt klar Farbe bekennen“, so Grindel. Diese Widersprüche von Äußerungen gegenüber der Politik in Berlin und dem Handeln vor Ort seien unerträglich. Nach Ansicht des CDU-Abgeordneten ist auch nicht mehr nachzuvollziehen, dass das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie für solche Verpressungen von Lagerstättenwasser noch Genehmigungen erteile. Grindel: „Dieser Widerspruch von Äußerungen von SPD-Politikern vor Ort und dem Handeln des SPD-geführten Wirtschaftsministeriums, das für die Aufsicht des Landesamtes zuständig ist, ist ebenso kritikwürdig.“ Der CDU-Politiker betonte, es sei jetzt höchste Zeit, dass die beiden SPD-Bundesminister Barbara Hendricks (Umwelt) und Sigmar Gabriel (Wirtschaft) endlich einen tragfähigen Gesetzentwurf zu Fracking und vor allem dem Umgang mit Lagerstättenwasser vorlegen. Grindel: „Ich bleibe bei meiner grundsätzlichen Auffassung, dass das Lagerstättenwasser vollständig aufbereitet und dann durch Kläranlagen entsorgt werden muss. Das ist zwar für die Erdgasfirmen teuer, aber im Interesse von Mensch und Natur der beste und vor allem sicherste Weg.“

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