(ro). Sie nennen sich "Julis" und sind neu im Landkreis Rotenburg. Vier junge Männer und eine Frau gründete den Kreisverband der Jungen Liberalen.
Peer Scholz, Timm Dainas, Frederick Bockelmann, Jan Christoph Oetjen und Meike Günzel luden zur Gründungsversammlung. Thema der Diskussion sollte sein: die momentane schulpolitische Situation in Niedersachsen. Eingeladen dazu hatten die "Julis" Firas Ghadri, Landesvorsitzender der Liberalen Schüler Niedersachsen, Patrick Döring vom Bundesvorstand der Jungen Liberalen, Michael Müller, Landesvorsitzender und Ina Lenke vom Landesvorstand der FDP. Perfekt argumentieren wollte Firas Ghadri mit seiner gut einstudierten Rhetorik zum Thema Abitur. "Lieber Patrick, jeder Abiturient sollte gleiche Aufgaben bekommen", zeigte er seine Situation zum Zentralabitur auf. Patrick Döring war da anderer Meinung. "Da wird den Lehrern jede Freiheit genommen, ihren Unterricht zu gestalten", so Döring. "Außerdem wird mit dem Zentralabitur versucht, jeden regionalen Bezug plattzuwälzen", kritisiert er. Einigkeit herrschte nur, als die Sprache auf die Projektwochen kam, die schon seit vielen Jahren an den meisten Schulen praktizierzt wird. Ghadri meint nur, daß diese Zeit viel zu kurz sei und plädierte dafür, lieber ein paar Stunden in der Woche aber dafür ein ganzes Jahr ein bestimmtes Projekt zu begleiten. Doch was haben die jungen Liberalen nach ihrer Gründung im Landkreis Rotenburg vor? Sie wollen sich vorwiegend um Themen kümmern, die die Jugendlichen beschäftigen. In Rotenburg wäre das vielleicht eine Disco, weiß Michael Müller. Wichtig wäre auch die Gründung eines Jugendgemeinderats und natürlich die Volksinitiative der Jungen Liberalen, die sich gegen das Wahlalter 16 richtet. Motiviert sind die fünf Gründungsmitglieder alle. Jan Christoph Oetjen, erster Vorsitzender des Kreisverbandes Rotenburg hofft natürlich noch auf viele Mitglieder und auf alle Fälle mehr Frauen bei den Jungen Liberalen.
