Gesundheitsminister spricht über Krebsrate in Bothel

Keine bundesweite Analyse

(r/sv). Nun beschäftigen sich auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und das Robert-Koch-Institut mit der erhöhten Krebsrate in der Samtgemeinde Bothel.

Wie der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil (SPD) mitteilt, hat er ein Schreiben Gröhes erhalten, in dem er mitteilt, die Untersuchungsergebnisse sehr ernst zu nehmen. Außerdem habe er, so Gröhe weiter, das Robert-Koch-Institut um eine fachliche Bewertungen der Zahlen des Epidemiologischen Krebsregisters gebeten. „Ich habe mich an Gröhe gewandt, weil mir wichtig ist, dass die Bundesbehörden über die Ergebnisse in Bothel informiert sind und gegebenenfalls unterstützend tätig werden. Ich habe auch, um eine Prüfung gebeten, ob entsprechende Untersuchungen auch in anderen Erdgasförderregionen durchgeführt werden sollten“, so Klingbeil. Gröhe begrüßte sich in seiner Antwort, dass in der Samtgemeinde Bothel weitere Auswertungen und Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Auch das Robert-Koch-Institut sprach sich für Folgeuntersuchungen aus. Bundesweite Analysen von Krebshäufigkeiten in Erdgasfördergebieten halte Gröhe aber zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht. Das Robert-Koch-Institut wies darauf hin, dass anders als bei Quecksilber, ein Zusammenhang zwischen Benzol-Belastungen und Krebserkrankungen wissenschaftlich belegt sei. Ob in Bothel ein Zusammenhang bestehe, sei jedoch noch nicht feststellbar. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass überdurchschnittlich viele Männer in Bothel an Blutkrebs leiden. Bürger vermuten einen Zusammenhang mit der Erdgasförderung.

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