Erster Köper-Markt in Oyten kam gut an - Von Andrea Zachrau

Volltreffer gelandet

Zahlreiche Besucher konnten zum ersten Köper-Markt in Oyten begrüßt werden Foto: Zachrau
 ©Rotenburger Rundschau

Manch einer hatte sich im Vorfeld skeptisch gezeigt: ein Öko-Markt in Oyten? Schon mehrfach versuchte die Gemeinde, einen Wochenmarkt zu etablieren – ohne Erfolg. Mit dem Köper-Markt, der jetzt erstmals stattfand, scheint Organisator Dennis Mankowski allerdings einen Volltreffer gelandet zu haben: Zahlreiche Gäste konnten zur Erstauflage der Veranstaltung begrüßt werden.

Das, obwohl die Gemeinde an der Idee zweifelte und nicht als Veranstalter nicht mit ins Boot wollte. Gleichwohl stellte sie aber den Parkplatz zwischen Heimathaus und Rathaus für den Köper-Markt zur Verfügung. Dennis Mankowski organisierte das ganze mithilfe seines Vaters Uwe sowie des Oytener Geschäftsmannes Christian Seidel (Inhaber Rewe-Markt) und lud Aussteller aus der Region ein, sich in Oyten zu präsentieren. Das Wort "Köper“ ist übrigens plattdeutsch und bedeutet "Käufer“. Hätte manch’ einer im Vorfeld noch vermutet, dass nur wenige davon das Angebot wahrnehmen würden, sah er sich getäuscht: Schon kurz nach der Eröffnung füllte sich der Parkplatz zwischen Rathaus und Heimathaus nach und nach. Immer mehr Gäste flanierten über die rund 20 Stände umfassende Marktmeile. Die verschiedensten Öko-Produzenten waren vor Ort und boten ihre Produkte feil. So bot sich die Möglichkeit, die verschiedensten Wein-Spezialitäten, von lieblich bis trocken und von historischem Emmerbier bis Federweißer, zu kosten und sich beraten zu lassen, welcher edle Tropfen zu welchem Gericht am besten passt. Probiert werden durften auch Milchspezialitäten. Eine Mosterei war vor Ort und lud zum Kosten selbst hergestellter Obstsäfte ein und Rewe (Sponsor der Veranstaltung) präsentierte an einem großen Stand ihre gesamte Produktpalette aus ökologischem Anbau. Frisches Obst und Gemüse gab es bei einem weiteren Aussteller – wer noch nicht für den sonntäglichen Festschmaus gesorgt hatte, wurde bei ihm fündig. Die dazu passenden Fleisch- und Wurstwaren oder aber auch Fischspezialitäten konnten ebenfalls vor Ort erstanden werden. Infos zu weltweiten Umweltproblematiken gab es darüber hinaus am Stand der Organisation Greenpeace Besonders großer Beliebtheit erfreute sich das Sortiment an Ölen. Hergestellt aus Leinsamen, Hanf, Walnüssen oder Mohn: Für die verschiedensten Kochideen war etwas dabei. Heiß begehrt waren auch die Produkte aus dem Holzbackofen – wer ein Brot, Brötchen und lecker duftenden Butterkuchen erstehen wollte, musste sich gedulden, denn vor dem Stand hatte sich eine lange Schlange gebildet. Passenden Aufstrich zu den Backwaren gab es ein paar Stände weiter: Eine Imkerei hatte ihren frisch geernteten Honig mitgebracht. Interessierte konnten auch aber auch direkt vor Ort stärken: Am Stand der "Nudelei“ gab es Frischnudelspezialitäten nach dem Motto "In zwei Minuten Bio-frisch gekocht“. Für Erfrischungen zwischendurch war mit Bio-Eis und Bio-Getränken gesorgt. Wer sich trotz besten Spätsommerwetters auf die anstehenden kalten Tage einstimmen wollte, wurde ebenfalls fündig: Eine Ausstellerin hatte selbst gemachte Seifen, Kerzen und Badepralinen mitgebracht. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, seine persönliche Kerze selbst herzustellen. Vor allem Kinder standen Schlange, um aus kleinen Würfeln in den verschiedensten Farben Gläser zu befüllen und so ihre eigene Mosaikkerzen herzustellen. Beliebt war auch das Angebot von Heinrich Otten vom Oytener Heimatverein und dem Bassener Verein Blocks Huus: Der Rentner gab einen Einblick in altes Handwerk und lud die kleinen Gäste dazu ein, mit ihm Seile herzustellen. Am Ende konnten nicht nur Aussteller, sondern auch Mankowski zufrieden sein: Der Köper-Markt hatte gezeigt, dass die Oytener sehr wohl mit ökologisch hergestellten Produkten etwas anfangen können.

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