Christine Gerdes stellte ihr Werk in Brockel vor

Vom Leben auf dem Gutshof in Trochel

(kr). Viele gespannte Zuhörer lauschten während des Seniorennachmittags in Brockel der Lesung von Christine Gerdes. In der historischen Erzählung "Die Tochter des Kapitäns" schreibt sie über das Leben von Margarethe Lameyer, die mit ihrem Ehemann in Trochel lebte.

Gerdes berichtet über ein besonderes aber doch typisches Frauenschicksal des 19. Jahrhunderts, das in den geschichtlichen Gesamtzusammenhang dieser Zeit eingebunden ist. Auf dem ehemaligen Gutshof in Trochel lebte Margarethe mit ihrem Ehemann, dem Bremer Senatorensohn Friedrich Lameyer, und ihren Kindern. Das Paar führte erste glückliche Ehejahre, doch das Leben der Margarethe Lameyer nahm eine traurige Wendung: Friedrich starb nach langer Krankheit und die Witwe war gezwungen, das überschuldete Gut zu verlassen. Gerdes berichtet im zweiten Teil ihres Buches von den Jahren nach dem Tod Friedrich Lameyers, die Margarethe in ihrem Elternhaus an der Weserstraße in Bremen verbrachte. Im Mittelpunkt der Lesung stand jedoch ihr Leben in Vegesack und auf dem Gutshof in Trochel. Heute sind von diesem ehemals adeligen Gutshof keine Spuren mehr zu finden. An seiner Stelle ist die Revierförsterei Trochel errichtet, worauf Gerdes während ihrer Lesung hinweist. Die Besucher der Veranstaltung tauschten im Anschluss lebhaft Erinnerungen und Sagen über den Gutshof und das beschriebene Frauenschicksal aus. Viele nutzten auch das Angebot, das Buch "Die Tochter des Kapitäns" vor Ort zu kaufen und von der Autorin signieren zu lassen.

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