Sittensen/Hamburg (mey). Kristin Hollmann und Valerie Menke sind als beste Freundinnen mit einem Rucksack und einer Kamera von Hamburg in den Himalaya aufgebrochen, um dort während einer 28-tägigen Wanderung darüber nachzudenken, was ihnen Freundschaft im Leben bedeutet. Und sie haben einen Film davon gemacht.
Dabei ging es um die eigene Freundschaft, aber auch um Freundschaft allgemein und darum, welchen Stellenwert sie in der Gesellschaft hat, auch im Hinblick auf die jetzige Zeit des „Social Distancing.“ So entstand die Idee zu dem Projekt „Together Free.“ Kristin ist 1986 geboren und gebürtig aus Sittensen, Valerie wurde 1988 in einem kleinen Dorf am Rand des Eggegebirges geboren. Bei der Suche nach einer WG in Hamburg lernten sie sich kennen. Valeries Auslandssemester in Kalifornien 2013 setzte den Grundstein für ihre Idee, dauerhaft im Ausland zu leben. Somit war nach der Promotion im Fach Geowissenschaften 2018 gewiss, dass ein Umzug anstehen würde und die zehn Jahre des Zusammenlebens ein Ende finden.
Um dieses Ende einer Ära gebührend zu würdigen, wollten sie eine letzte große Reise zusammen unternehmen, an einen Ort, an dem beide noch nie waren. Ihre Erlebnisse auf der Reise, ihre Gespräche und Gedanken zum Thema Freundschaft haben sie mit der Kamera festgehalten und gemeinsam mit einem kleinen Team einen Film produziert, der wunderschöne Landschaftsbilder des Himalajas mit Gedanken zum Thema Freundschaft und alternativen Lebenskonzepten verbindet. Am 25. März feierte die Wander-Doku unter dem Titel „Together Free“ wegen Corona zunächst online als Live-Stream Premiere. Aufgrund der tollen Resonanz fand am 14. April ein Zusatz-Live-Streaming-Termin statt, der ebenfalls „super viel“ Zuspruch erfahren hat. Darauf basierend bieten die beiden Frauen am 2. Mai, 20.30 Uhr, einen weiteren Stream an. Tickets gibt’s unter https://www.togetherfree.de/. Die Zuschauer dürfen sich auf einen 80-minütigen Film und eine Live-Fragerunde mit den Filmemacherinnen im Anschluss freuen. Im zweiten Schritt möchten Kristin Hollmann und Valerie Menke „Together Free“ in Open-Air-Kinos zeigen – sofern es die Corona-Bedingungen zulassen. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf gehen zunächst an das Helfer-Team und in die Deckung der Produktionskosten, fünf Prozent davon an ein Bildungsprojekt für Frauen des „Himalayan Trust“ für junge nepalesische Frauen.
