MSC Eichenring: Hurricane- und WM-Absage gleichen sich aus

Solide gewirtschaftet

Der Eichenring bleibt leer - weder Hurricane noch Sandbahnrennen laufen dieses Jahr. Archivfoto: Lou00ebs
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Scheeßel. „Dadurch, dass wir das Qualifikationsrennen absagen mussten, entsteht uns durch den Wegfall des Hurricane zumindest kein gravierender finanzieller Schaden“, resümiert Dietmar Hornig, Pressesprecher des MSC Eichenring in Scheeßel. Das Festival, beziehungsweise die Pachteinnahmen durch den Veranstalter, habe in den vergangenen Jahren die finanzielle Grundlage für die Austragung der Rennen gebildet.

„Es war zu erwarten aber jetzt ist es amtlich, die Qualifikation zur Langbahn-Weltmeisterschaft am 23. August auf dem Eichenring in Scheeßel wurde jetzt vom Veranstalter abgesagt, nachdem seitens der Fédération Internationale de Motorcyclisme (FIM), der obersten internationalen Motorradsport-Organisation, keine Entscheidung über den weiteren Verlauf der Saison zu erwarten war“, lautet die offizielle Mitteilung des MSC zum Aus des Qualifikationsrennens. Das Hin und Her der FIM habe letztlich keine Sicherheit für den weiteren Saisonverlauf geboten, und auch in Hinblick auf Gesundheit und Sicherheit der Besucher sei dies die einzig sinnvolle Entscheidung gewesen, so Horning. „Die FIM spielt immer noch auf Zeit, obwohl im Terminkalender lediglich noch zwei Finalläufe im August in Finnland und September in Polen möglich sind. Diese Termine setzen aber voraus, dass es bis dahin wieder völlige Reisefreiheit gibt und Zuschauermengen von mehreren Tausend zugelassen werden.“

Da es bisher noch keinen Wertungslauf gegeben habe, wäre es nach Ansicht des MSC Eichenring vernünftiger, diese Saison zu streichen und komplett auf die nächste zu verlegen. Die Entscheidung dazu läge aber bei der FIM. Für Scheeßel bliebe es in jedem Fall bei der Absage, so der Pressewart des MSC.

Die Vorbereitungen für das Rennen im August seien schon im Januar angelaufen, Plakate und Aufkleber hätten bereits frühzeitig gefertigt werden müssen, aber gemessen an den Gesamtkosten des Rennens sei das ein zu vernachlässigender Anteil. „Natürlich haben wir auch sehr viel Zeit investiert, aber da wir alle mit Leib und Seele in dem Projekt drinstecken ist das nicht so schlimm“, so Hornig weiter. Der Wegfall der Sponsoren in diesem Jahr – vor allem des FKP Skorpio (Veranstalter des Hurricane) – werde den Verein aufgrund der Absage des Rennens nicht treffen, da zum Einen die Hauptkosten für das Rennen wegfielen und zum Anderen der Verein in den letzten Jahren sehr solide gewirtschaftet habe. „Das hat natürlich manches Mal dazu geführt, dass wir nicht alles machen konnten, was wir wollten. Einmal haben wir uns entscheiden müssen, ob wir das Rennen wollen, oder den Ausbau der Sicherheit der Strecke. Wir haben uns für die Sicherheit entschieden“, erklärt Hornig. Der Lohn dafür sei die hervorragende Rückmeldung seitens der Sportler und der Verbände für die Rennstrecke und die Organisation der Rennen im Beekeort. „Der Eichring hat weltweit einen sehr guten Ruf.“

Ein weiterer Grund für die Absage des Rennens sei die dazu nötige Suche nach Sponsoren gewesen. „Das hätte bedeutet, dass wir bei unseren Sponsoren in der Region während der schon ohnehin schweren Zeit um finanzielle Unterstützung bitten müssten. Moralisch hätte ich das nicht vertreten können. Die meisten der Unternehmen sind klein bis mittelständisch und müssen selbst schauen, wie sie über die Runden kommen.“ Somit sei die Absage des Rennens am 23. August für alle Seiten das Beste. Trotzdem, so Hornig, werde man diese Krise gemeinsam überstehen. Im kommenden Jahr hofft Hornig dann auf normale Verhältnisse. Bis dahin heißt es, die Probleme anzupacken und zu meistern. „Der MSC Eichenring wird in jedem Fall überleben. So viel kann ich unseren Freunden und Unterstützern versichern.“

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