WiV für Krippe am Majorsbruch

„Verdichtung mit Risiken“

Eckhard Langanke
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Visselhövede (r/nin). „Das ehemalige Veranstaltungsgelände am Majorsbruch ist der richtige Platz für einen Neubau, der Kindergartengruppen ebenso beheimaten kann wie eine Kinderkrippe.“ Das ist das Ergebnis einer kurzfristig einberufenen Sitzung der Fraktion Wir in Visselhövede (WiV) im Visselhöveder Stadtrat, nachdem der Schulausschuss insgesamt sechs Varianten zur künftigen Situation der Schulen und Kindergärten in der Stadt diskutiert hatte.

„Eine Verdichtung von Bildungseinrichtungen im Bereich der Kastanienschule und der Lönsstraße hat nach unserer Auffassung eine erhebliche höhere Verkehrsdichte mit allen Risiken zur Folge“, erklärt dazu Fraktionschef Eckhard Langanke in einer Pressemitteilung. „Wenn gleichzeitig Grundschüler und Kindergartenkinder mit Bussen oder Privatwagen zu den Einrichtungen gebracht oder von dort abgeholt werden, dann schaffen wir uns Probleme, die wir bisher nicht hatten und denen wir mit vorausschauender Planung aus dem Weg gehen können.“

Bei fünf Kindergarten- und Krippengruppen sei von einem Zuwachs von bis zu 100 Kindern auszugehen, fügt der pensionierte Polizeibeamte hinzu, der aus Erfahrung die verkehrstechnischen Konsequenzen aus einer solchen Situation sachkundig einschätzen kann. Außerdem sei die Fraktion der Meinung, dass ein Neubau am Majorsbruch mit seiner Nähe zur Natur den Bedürfnissen der Kinder besser entspreche als jede andere bisher vorgeschlagene Lösung. „Die WiV-Fraktion bemängelt an den von der Verwaltung vorgelegten Varianten die lückenhafte Kostenschätzung“, heißt es in der Pressemitteilung. So gehe es immer nur um Neubau- oder Umbaukosten der Gebäude, aber nicht auch um anzulegende Freiflächen wie Spielplätze oder Pausenhöfe. Und auch die erforderlichen Straßenbaumaßnahmen zur Lenkung des Busverkehrs blieben bisher in der Finanzplanung unberücksichtigt. „Für uns entsteht daraus der Verdacht, dass mit unvollständig zusammengestellten Zahlen eine Entscheidung beeinflusst werden soll“, fügt Langanke hinzu, „wir sind dagegen der Auffassung, dass nicht allein finanzielle Aspekte, sondern vornehmlich die Meinung der Betroffenen berücksichtig werden sollte. Es geht dort schließlich um Bildungsqualität, um Chancen für unsere Kinder, also um die Zukunft.“

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