Visselhövede (mü). „Die Beteiligung an unserer geplanten wohl einzigartigen Ausstellung ,Corona und ich‘ im Wasserturm ist bisher schon gut gewesen“, freut sich Ute Grigo von der Stadtverwaltung. „Wir haben viele Vorschläge erhalten, die uns Mut machen, den Anmeldungstermin noch zu verlängern.“ Mit der Kunstaktion „Corona und ich“ will sie zeigen, wie die Bürger der Stadt die aktuelle Krise sehen und wahrnehmen.
„Da ist unter anderem eine 17-jährige Künstlerin aus Visselhövede, die uns ein Bild zugesendet hat. Bei ihr spielt die Farbgebung eine besondere Rolle, rot für Gefahr und Wut, gelb für Heiterkeit und Optimismus, blau für Zuverlässigkeit und Wahrheit und grün für Hoffnung und Erneuerung. Eine bemerkenswerte Arbeit“, betont Grigo. Die Aktion soll viel mehr als ein gewöhnlicher Mal- und Bastelwettbewerb sein. „Was wir wollen, sind Zeitzeugen,“ sagt Grigo. Alle sind noch einmal aufgerufen, sich an dieser Aktion kreativ, egal in welcher Weise, zu beteiligen. „Wir wollen alle Einsendungen zu dieser Aktion sammeln und katalogisieren, zeitgeschichtlich erfassen, um unserem städtischen Archiv und unseren Nachkommen etwas zu überlassen, eine bedeutsame Erinnerung“, sagt die Visselhövederin. Ein Hinweis auf eine Krise „und was sie mit uns gemacht und in uns aufgelöst hat“. Erlaubt sind Werke aus Fingerfarben, Bleistift und Pinsel, in Acryl oder Öl. Es können Collagen sein, Festungen aus Klopapier, die Teilnehmer dürfen kneten, nähen, löten, schnitzen, schmieden oder fräsen, zugelassen sind auch Plastiken und Skulpturen, Arbeiten aus Stein, Holz oder Metall sowie Fotografien und Gedichte. „Jeder Eindruck, jeder Gedanke, der sich mit der Corona-Krise auseinandersetzt, ist uns wichtig.“
Die Abgabe der Arbeiten bis zum 15. Juli im Rathaus möglich.
