Stadt stellt überarbeiteten Entwurf für neues Schulgebäude vor

Um jeden Quadratmeter

Der Altbauteil der Kastanienschule Visselhövede: Der Entwurf für den neuen Anbau sieht eine Ausbaureserve auf dem Dachboden vor. Archivfoto: Nina Baucke
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Visselhövede (nin). Die Pläne für den Primar Campus in Visselhövede nehmen Gestalt an: So stellte Karin Stegmann, Mitarbeiterin im Bauamt bei der Sitzung des Schulausschusses vergangene Woche einen überarbeiteten Entwurf für den Neubau vor, der an dem Altbauteil der Kastanienschule andocken soll. Auf Anregung der Politik hatte das planende Architekturbüro Menzel die Fläche des Gebäudes um 50 Quadratmeter verkleinert.

Lehrervertreter Georg Helle-Feldmann warb dafür, eine modernere Architektur für das Gebäude ins Auge zu fassen. Zudem kritisierte er, dass sich jeweils zwei Klassen einen Gruppenraum teilen sollten und das nicht für jede Klasse ein eigener Raum verfügbar ist. „Die Schülerschaft hat sich beispielsweise durch die Inklusion geändert – und dafür sind die zusätzlichen Räume wichtig. Das ist ein Fehler, wenn man so etwas jetzt nicht einplant“, so Helle-Feldmann. „Es ist vieles möglich, auch ohne viel Geld in die Hand zu nehmen, sondern durch kluge Planung.“ Die Raumstruktur könne noch im Laufe der Jahre je nach Bedarf geändert werden, erläuterte Stegamm. „Denn die Wände sind nicht tragend, sondern lassen sich dementsprechend versetzen.“ Dazu kommt laut Bürgermeister Ralf Goebel eine Ausbaureserve im Dachgeschoss. „Dort sind 330 Quadratmeter, die flexibel nutzbar sind“. Er betonte, der Entwurf sei in Absprache mit der Schule entstanden. „Und das ganze Wunschkonzert geht leider nicht.“

Schulleiterin Cathrin Puschmann wiederum bemerkte, dass man um jeden Quadratmeter gekämpft habe. „Es ging immer um Geld, nicht um die Pädagogik“, kritisierte Puschmann. Immerhin sei das Minimalkonzept umgesetzt, „und das sah vor, dass jede Klasse sich den Gruppenraum mit einer anderen teilt“. „Das hier geht schon finanziell weit über unsere Grenzen“, mahnte Hartmut Wallin (Grüne) an. Das sah auch Ausschussvorsitzender Lothar Cordts (SPD) so: „Wenn wir aus dem Vollen schöpfen könnten, könnten wir auch anders bauen. So ist ein Konsens: nicht optimal, aber in Ordnung.“ Willi Bargfrede (CDU) plädierte dafür, die Planung des Primar Campus’ wieder in den Schulausschuss zu verlegen. „Die Grundentscheidung ist gefallen, aber die Ausführung sollte hier in diesem Gremium beschlossen werden.“

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