Visselhövede. Die Stadtverwaltung nutzte die jüngste Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft und Grünanlagen, um einen Sachstandsbericht zur Sanierung der Visselquelle zu geben. Nachdem auf die schon beantragten Fördermittel aus der Hohen Heide wegen der immensen Auflagen bei den Ausschreibungsbedingungen verzichtet wurden, suchte die Stadt nun einen Weg, trotzdem quasi aus eigener Kraft das Wahrzeichen der Visselstadt zu verschönern. Für die nötigen Arbeiten im Zuge einer Ausschreibung wären nur vereinzelte Fachfirmen aus dem ganzen Bundesgebiet in Frage gekommen, wodurch der Verwaltungsaufwand die Fördermittel aufwiegen würde.
Soweit die Vorgeschichte zur Visselquelle, die schon länger in einem unansehnlichen Zustand ist und für Geruchsbelästigung sorgt. Durch den überdurchschnittlichen Nährstoffeintrag in das Gewässer sei der Algenbewuchs nicht nachhaltig zu verhindern, jedoch soll die Pflege des Teichs durch die äußere Gestaltung erleichtert werden, hieß es während der Sitzung. Nach wie vor plant die Verwaltung die Wasserfläche des Quellteiches deswegen zu verkleinern, und zwar um ein Drittel auf dann 430 Quadratmeter.
Für die Bauarbeiten mit einem Bagger soll von der Schäferstraße aus eine Zuwegung erfolgen, wozu einige Rhododendren weichen müssen. Mit der Öffnung des Bypasses soll der Teich dann drei Wochen trocknen, auch der Schlamm trocknet mittels Sandauffüllung. Überschüssiger Schlamm solle dann mit dem Bagger zur Reinigung des kleineren Beckens entfernt werden. Die Sandauffüllung solle ebenfalls zur Reduzierung der Oberfläche dienen. Die vorhandenen Findlinge werden kostengünstig als Barriere die Auffüllung sichern, damit Starkregen den Sand nicht wegspült. Weiter werde ein neuer Sickerschacht und Bypass eingebaut. Da der Wasserstand gleich bleibe, ist auf der neu gewonnenen Fläche eine Anpflanzung geplant. „Die Form sollte zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit noch optimiert werden“, forderte Heiner Gerken (Grüne). „Ein kleinerer Teich erleichtert die mechanische Reinigung des Teiches“, erklärte Bauamtsleiter Gerd Köhnken, denn um eine regelmäßige Befreiung des Quelle von Algen und anderem Bewuchs werde die Stadt nicht herum kommen. Diese Leistungen sollen nun ausgeschrieben werden, sobald die Genehmigung der Wasserbehörde des Landkreises vorliegt.