Programm: Perspektive Innenstadt

Für mehr Attraktivität

Die Innenstadt soll nicht nur Durchfahrtsort sein, sondern der Aufenthalt soll attraktiver werden. Foto: Wieters
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Visselhövede – Die Stadt Visselhövede macht ihren Kernort durch kleinteilige, aber gut durchdachte Ideen attraktiver für die Einwohner und auch für ihre Gäste. Nicht nur ein öffentliches WC soll es endlich wieder geben, nachdem das alte Klohäuschen an der Straße Zu den Visselwiesen vor Jahren abgerissen worden war.

Außerdem sind verschiedene Sitzmöglichkeiten im Bereich der Goethestraße und an den von ihr abgehenden Straßen geplant sowie die Installation von ausreichend Fahrradständern für mehr Rad- statt Autoverkehr, und nicht zuletzt mehr Mülleimer, damit die den Abfall aufnehmen, der sonst vielleicht einfach auf Straßen oder Grünstreifen entsorgt wird. Und auch der Wohnmobilstellplatz am Visselbad soll heller und optisch hübscher gestaltet werden. Die Container für Altglas und Altkleider verschwinden dort. Anstelle dessen gibt es eine Frischwasserzapfstelle.

Das Geld kommt aus dem Landesprogramm Perspektive Innenstadt, das die Folgen der Corona-Pandemie abmildern soll. Visselhövede ist mit dem Nachbarort Neuenkirchen einen Verbund eingegangen und hatte ursprünglich 345 000 Euro zur Verfügung. Jetzt gab es noch mal 10 000 obendrauf, weil andere Kommunen das Geld nicht abgerufen haben.

Das Geld wird im Verhältnis zur Einwohnerzahl aufgeteilt. Neuenkirchen bekommt 127 500, Visselhövede 227 500 Euro.

„Im März ist der Antrag für die öffentliche WC-Anlage im Hallenbadgebäude gestellt worden, und auch der Wohnmobilstellplatz ist in Hannover. Bescheide liegen allerdings noch nicht vor, aber wir sind sicher, dass die Projekte förderfähig sind“, so die Verwaltung im Kernortausschuss. Für den Mehrzweckraum im Hallenbad und die Toilette werden 79 640 Euro kalkuliert, die Umgestaltung des Wohnmobilstellplatzes kostet etwa 67 000 Euro. Bleiben also noch rund 80 000 Euro, die zu verplanen sind. Und das möglichst schnell, denn die Anträge müssen bis zum 30. Juni gestellt werden. Darum hat sich der Ausschuss auf mehr Fahrradständer, mehr Sitzbänke und mehr Mülleimer in der Innenstadt verständigt. Nach Meinung von Raphaela Christof vom Stadtmarketing, hätten auch diese Anträge keine Probleme bei der Bewilligung. Zusätzlich schlägt sie vor, Blumenanlagen mit bienenfreundlichen Pflanzen einzuplanen. Auch kostenloses W-Lan im Bereich des neuen Jugendzentrums im Hallenbad und am Wohnmobilstellplatz war im Gespräch.

Allerdings gab die Verwaltung zu bedenken, dass beim W-Lan dauerhafte Kosten entstehen würden, die nicht durch das Förderprogramm abgedeckt seien.

Die Idee, „Start up“-Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Firmen in leeren Geschäften anzusiedeln und sie finanziell zu fördern, wurde vom Ausschuss verworfen, weil dafür die „verbleibende Zeit für die Anträge definitiv zu kurz“ sei. Hier sei es eventuell möglich, andere Fördertöpfe in Anspruch zu nehmen. jw

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