Ortswehr Heins blickt gemeinsam zurück und in die Zukunft

„Langweilig war es nicht“

Holger Müller (Gemeindebrandmeister; von links), Frank-Peter Wiechers (künftiger Ortsbrandmeister), Clas Papenhausen (Hauptfeuerwehrmann), Alexander Krüger (Oberfeuerwehrmann), Samuel Kruse (künftiger stellvertretender Ortsbrandmeister), Reinhard Brandt (Altersabteilung) und Gerd Lüdemann (Ortsbrandmeister)
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Heins (r/cd). An der Spitze der Ortsfeuerwehr Heins zeichnet sich ein Führungswechsel ab: Während der Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus erhielt der bisherige stellvertretende Ortsbrandmeister Frank-Peter Wiechers ein einstimmiges Votum von seinen Kameraden als künftiger Ortsbrandmeister in Heins.

Der Neuling an der Spitze tritt damit die Nachfolge von Gerd Lüdemann an, der aus beruflichen und zeitlichen Gründen auf eine erneute Wiederwahl verzichtete. Die offizielle Amtsübergabe erfolgt im Sommer nach der Berufung durch den Gemeinderat Kirchlinteln.

Zum Abschluss seines Jahresberichtes zog der scheidende Ortsbrandmeister ein persönliches Resümee seiner insgesamt zwölfjährigen Amtszeit als Heinser Feuerwehrchef. Er sei froh, dass er keine „wirklich schlimmen Brandeinsätze zu leiten hatte“. „Aber langweilig war es trotzdem nicht“, fasste Gerd Lüdemann den Rückblick auf seine zwei Amtszeiten zusammen und nannte neben dem laufenden Dienst- und Ausbildungsbetrieb exemplarisch die Übernahme des neuen Feuerwehrfahrzeugs und der moderne Tragkraftspritze. Bei insgesamt sechs Großveranstaltungen in Groß Heins (unter anderem Wald- und Holztage, Gewerbeschau) war die Ortsfeuerwehr unter seiner Leitung maßgeblich an der Organisation beteiligt. Als Highlight in seiner Amtszeit bezeichnete Lüdemann die Ausrichtung des Gemeindefeuerwehrtages und den Tag der offenen Tür anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der Heinser Feuerwehr im vergangenen Jahr.

Diverse weitere Wahlen von Mitgliedern des engeren und erweiterten Ortskommandos waren ein wesentlicher Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung.

Als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister erhielt der bisherige Sicherheitsbeauftragte Samuel Kruse das Vertrauen seiner Kameraden. Gerd Lüdemann bleibt auch in Zukunft als neu gewählter Schriftführer Mitglied des Ortskommandos. Er löst Ulrike Meyer ab, die nach über 20-jähriger verantwortungsvoller Tätigkeit als Schriftführerin nicht wieder zur Wahl angetreten war. In einer kurzen Dankesrede würdigte Ortsbrandmeister Lüdemann die langjährigen Verdienste Meyers; und zwar nicht nur bei der „Bewältigung des Papierkrams“, sondern insbesondere auch ihren Einsatz bei diversen Aktivitäten zur Pflege der Kameradschaft. Die weiteren Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Gerätewart: Hartmut Krüger; Sicherheitsbeauftragter: Yoel Kruse; Atemschutzbeauftragter: Alexander Krüger; Jugendbetreuer: Clas Papenhausen; Pressewart: Gerhard Norden. In Doppelfunktion gehört Reinhard Brandt weiterhin dem Führungsgremium an. Neben der Tätigkeit als Verwalter der Kameradschaftskasse ist er als Ortsseniorenbeauftragter für die Betreuung der Altersabteilung verantwortlich.

Mit einem Präsent wurde Brand, selbst jahrelang Ortsbrandmeister, aus der aktiven Gruppe verabschiedet und gehört damit selbst der Altersabteilung an, für die er auf Gemeindeebene ebenfalls als Seniorenbeauftragter tätig ist. Sein ausführlicher Jahresbericht enthielt viele Aktivitäten, so auch die Busausflüge und Theaterbesuche. Mit Blick auf den demografischen Wandel, insbesondere in kleinen Dörfern wie Heins, machten sowohl Ortsbrandmeister Lüdemann als auch Gemeindebrandmeister Holger Müller deutlich, „dass es für eine Ortsfeuerwehr in einem kleinen Ort nicht immer einfach sei“. Die Nachwuchswerbung sei eine immer währende Aufgabe.

Diese Einschätzungen wurden durch diverse Zahlen aus dem Jahresbericht untermauert. Der Ortsfeuerwehr Heins gehören aktuell 32 Mitglieder an, davon 22 Aktive, neun Kameraden in der Altersabteilung und ein Fördermitglied. Der Altersdurchschnitt liegt bei 46 Jahren und soll in Zukunft gesenkt werden. Das könnte in einigen Jahren möglich werden durch Aufrücken aus der Jugendfeuerwehr Lintler Geest, in der auch Heinser Jugendliche aktiv sind.

Von den Heinser Feuerwehrleuten wurden im vergangenen Jahr insgesamt an rund 900 Stunden Dienst verrichtet in Form von Einsätzen, Übungen, Arbeitsdiensten, Schulungen, Versammlungen und dergleichen. So standen fast 40 Einträge im Dienstbuch. Dreimal musste die Wehr zu Einsätzen ausrücken, unter anderem auf dem Hof Bunke und beim Brand einer Rundballenpresse in der Feldmark Groß Heins.

Im Verlaufe der Versammlung wurden auch zwei Beförderungen ausgesprochen. Der in der Jugendbetreuung aktive Oberfeuerwehrmann Clas Papenhausen hat künftig den Rang eines Hauptfeuerwehrmannes und der neu gewählte Atemschutzbeauftragte Alexander Krüger wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt. In der Laudatio wurde besonders herausgestellt, dass beide Kameraden neben ihrem Einsatz in der heimischen Ortsfeuerwehr sich besonders dadurch auszeichnen, dass sie auf Gemeindeebene zusätzliche Aufgaben übernommen haben; so in der Jugendarbeit und bei der Besetzung des Einsatzleitfahrzeuges.

Ein Ausblick auf die geplanten Aktivitäten in Heins bildete den Abschluss der Jahresversammlung. So stehen wieder diverse Termine zur Pflege der Kameradschaft und der Dorfgemeinschaft an. Am Sonntag, 12. März, ist eine Wandertour in die Umgebung von Heins geplant, zu der der Pressewart Gerhard Norden Anmeldungen annimmt unter Telefon 04262/ 3317. Das Osterfeuer ist für Ostersamstag, 15. April, vorgesehen und am 17. Juni wird ein Grillabend mit skandinavischem Flair angeboten. Auch den Laternenumzug am 21. Oktober und den internen Kartenspielabend am 29. Dezember sprachen die Anwesenden der Versammlung an.

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