Martin Schütte gewinnt zehnte Herbstrallye in Visselhövede

Rennen im Regen

Bürgermeister Ralf Goebel schickte die ersten Starter vom Marktplatz aus per Wink mit einer Deutschlandfahne auf die Strecke. Fotos: Henning Leeske
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Visselhövede. Lautes Motorengeheul und quietschende Reifen gehörten auch bei der zehnten Herbstrallye in Visselhövede zur Geräuschkulisse. Besonders die regnerische Witterung sorgte für so einige Rutschpartien und Herausforderungen bei den 47 Startern der acht Wertungsprüfungen in der Visselstadt und Umgebung.

Schon beim Showstart auf dem Marktplatz fanden sich viele Motorsportfans ein, um einen Blick auf die flotten Kisten aus der Nähe riskieren zu können. Bürgemeister Ralf Goebel winkte die Rennfahrer mit Fahne auf die Strecke. Bei den speziell vorbereiteten Zuschauer-

punkten waren die Rallyeautos schließlich nur wenige Sekunden zu sehen, wenn sie mit einem Affenzahn um die Spitzkehren flitzten. Allerdings wählten einige Piloten doch auch mal einen falschen Bremspunkt auf dem nassen Geläuf und würgten daher ihre Fahrzeuge direkt vor den Zuschauern ab. Ganz routiniert war Martin Schütte auf den Straßen und Wegen unterwegs, deshalb siegte er zum wiederholten Mal in Visselhövede, weil er am besten mit den Bedingungen zurecht kam.

Auch einige Lokalmatadoren von der Motorsportgemeinschaft Visselhövede (MSG) waren am Start. Pechvogel Olaf Müller musste seinen Boliden allerdings schon in der ersten Wertungsprüfung abschleppen lassen, weil er die Antriebswelle verlor. So war seine Heimrallye schnell vorbei. Bis ins Ziel kam hingegen Alexander Brase, der noch am Start mit ein paar guten Prüfungen genügsam war. „Hoffentlich schaffe ich ein paar gute Zeiten, und ich will ankommen“, sagte Brase auf der Startrampe. Mit Hilfe seiner Copilotin Sabrina Hey und des BMWs driftete er sicher um alle glatten Kurven samt Kopfsteinpflaster

Mit viel Geduld hinsichtlich des Wetters harrten zahlreiche Zuschauer an der gut abgesperrten Strecke aus. Zum Beispiel in Jeddingen machte die Dorfgemeinschaft schon ein richtiges Event aus dem Rennen mit Bratwurst und Kaltgetränken. Schließlich galt es die Wartezeiten zwischen den Prüfungen zu überbrücken.

Diese Zeit nutzten auch einige Zuschauer, um ein paar Euro in die Spardosen für eine klimaneutrale Rallye zu geben. Denn mit der Idee für eine Klimaschutzaktion bei dem Motorsport entwickele sich die Herbstrallye wieder ein Stück weiter, so MSG-Sprecher Jens Dräger berichtete. „Nächstes Jahr geht es dann sicher weiter“, sagte Dräger, und die Fans können jetzt schon gespannt sein, was die MSG dann wieder aus dem Köcher zaubert.

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