Heiners Theatergruppe startet in die neue Spielzeit

Theo hat Probleme

Helga (Britta Carstens) hat nur noch ein Ziel: ihren Theo (Claas Runge) unter die Haube zu bringen. Foto: Henning Leeske
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Jeddingen (hl). Freunde des plattdeutschen Humors kamen am vergangenen Wochenende bei der Premiere des Stücks „Theo un de Wiever“ bei Heiners Theatergruppe in Jeddingen voll auf ihre Kosten: Eine Pointe und komische Szene auf der gemütlichen Bühne in der Scheune des Jeddinger Hofes folgte auf die nächste. Schließlich ging es auch um ein wirklich lustiges Thema: Wie bekommt Mutter Helga Bauer (Britta Carstens) ihren Jungen Theo (Claas Runge) endlich unter die Haube?

Der hat schließlich nur Augen für seine Briefmarkensammlung, obwohl sein Kumpel Hans Kuller (Henning Helmke) und das Hausmädchen Annabell Kiefer (Maren Mohr) versuchen, jeder auf seine Art und Weise, ihn auf ganz andere Gedanken zu bringen.

Allerdings geht Kullers Idee, mit Chantal (Theresa Vollmer) ein leichtes Mädchen aus der Halbwelt zu engagieren, nach hinten los, weil dadurch ihr Zuhälter Rocco das Rohr (Thore Carstens) ins beschauliche Jeddingen gelockt wird und einer älteren Dame dort ganz besonders den Kopf verdreht.

Wer wissen will, wer am Ende sein Opfer wird, muss sich eine der kommenden Vorstellungen ansehen. Denn beste Unterhaltung ist auch für Nicht-Plattschnackers garantiert, da das Niederdeutsche der routinierten Schauspieler ohnehin schon allgemein verständlich ist und allein schon die Aufmachung der Darsteller eine echte Augenweide ist.

Vor allem Claas Runge geht mit seinem biederen Kostüm voll in seiner Rolle auf und spielt den perfekten Mustersohn, der natürlich auch am Ende eine Dame findet, der er seine Briefmarkensammlung zeigen kann.

Vorher kommt es aber noch zu allerlei Verwicklungen und Missverständnissen zwischen den Protagonisten des flotten Dreiakters. So macht der Elektriker Paul Blitz (Wilfried Meinke) mit Kabelbindern und der esoterischen Typberaterin Eleonore Dünnfrack (Nicole Brünjes) Bekanntschaft, obwohl er eigentlich nur eine Steckdose reparieren soll. Die beiden Debütantinnen Brünjes und Vollmer fügten sich gut ins Ensemble ein. Um die Briefmarken ging es nur am Rande, weil Leidenschaft und Hingabe die Bühne in Jeddingen dominierten. Auch Regisseur Rainer Elfers war vom begeisterten Zuspruch des Premierenpublikums erfreut. „Das Schönste ist, wenn das Stück bei den Leuten ankommt und alle ihren Spaß haben“, sagte er.

Weitere Abendvorstellungen um 20 Uhr gibt es am Sonntag, 25. Januar, am Mittwoch, 29. Februar, am Freitag, 31. Januar, sowie am Freitag, 7. Februar. Karten gibt es im Vorverkauf beim Jeddinger Edeka-Markt und im Jeddinger Hof sowie spontan an der Abendkasse. Nur die beliebten Frühstücksvorstellungen am 26. Januar, 2. Februar und 9. Februar sind bereits ausverkauft.

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