Haus der Bildung: Eröffnung wird nun nachgeholt

Für alle Generationen

Planen den Tag der offenen Tür im Haus der Bildung (v.l.): Maren Ehlers (Simbav) Edeltraud Böhme und Rüdiger Klingner (Rotenburger Werke), Christian Oddoy (Präventionsrat), Harald Gabriel (Vissel for future) und Helmut Sündermann (Seniorenrat). Foto: Wieters
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Visselhövede – Bereits seit dem 1. Februar sind die Rotenburger Werke Ankermieter im Visselhöveder Haus der Bildung an der Emmy-Krüger-Straße. Aber so richtig mitbekommen haben es die Einwohner noch nicht. Wie denn auch? Eine Eröffnung fiel aus – Corona hat sie nicht zugelassen. Das wird sich am heutigen Samstag, 21. Mai, gründlich ändern, denn dann steht ein großer Tag der offenen Tür im Haus der Bildung an, wo sich jeder Visselhöveder, und natürlich auch alle anderen, zwischen 14 und 18 Uhr ein Bild machen können, was die fünf Partner, die aktuell in dem Haus an den Visselseen beheimatet sind, dort so veranstalten.

Denn neben den Werken, die im Foyer eine Caféteria betreiben und im ehemaligen Kaminzimmer eine Kreativwerkstatt eingerichtet haben und so bei der gesellschaftlichen Integration der Menschen mit Handicap auf einfache Art und Weise ein großes Stück weiterkommen, hat der Rotenburger Familienverein Simbav mit seinen vielfältigen Angeboten für die ganze Familie und der Kleiderbörse samt Elterntreff „Düt & Dat“ die Räume der alten Stadtbücherei bezogen. Nicht zu übersehen im Haus der Bildung ist die Gruppe Vissel for future (VFF), die nicht nur eine Begegnungsstätte zum Thema Umwelt und Klima schafft, sondern zu Vorträgen, Workshops, Aktionen oder Filmabenden einlädt. „Am Samstag geben wir zum Beispiel einen Einblick in unser Repair-Café“, sagt VFF-Sprecher Harald Gabriel.

Zum Stamm des Hauses gehört auch der Seniorenbeirat der Stadt, der dort regelmäßige Beratungen für Senioren zu allen Alltagsfragen anbietet. „Auch wir sind am Samstag hier und informieren jeden darüber, was der Beirat für die ältere Generation in der Stadt auf die Beine stellt. Es ist schon toll, dass hier für jedes Alter etwas geboten wird“, betont der Vorsitzende Helmut Sündermann.

Ebenso ist der städtische Gemeinwesenarbeiter Christian Oddoy vor Ort, der über seine Netzwerkarbeit berichtet. „Und die hat in den vergangen Monaten Stück für Stück mehr Früchte getragen, wie man hier sieht.“, so Oddoy.

Also ein buntes Programm für alle Generationen, denn auch die Jüngsten dürfen sich auf dem weitläufigen Außengelände auf Spielangebote des Simbav freuen. Gegen 17 Uhr ist ein Kasperletheater geplant, zu dem Interessierte ihre Kinder aber unter der Telefonnummer 0152 /27521365 anmelden müssen.

Kräfte bündeln, Kompetenzen vereinen und ein gemeinsames Netzwerk aufbauen – das sind die Ziele der Partner, und die sollen am Samstag auch öffentlich gemacht werden. Aber nicht nur neue Gesichter sind im Haus der Biodung zu sehen, auch das Gebäude selbst werden viele Visselhöveder innen kaum noch wiedererkennen. Der Fußboden ist neu, ebenso die Küche des früheren griechischen Restaurants, bei der alle Versorgungsleitungen und auch die große Kühlzelle erneuert werden mussten.

Bereits vor drei Jahren hatte es erste Gespräche zwischen den Akteuren und der Stadt als Eigentümer der Immobilie gegeben – nachdem die Finanzierung gesichert war, begannen im April 2021 die Umbauarbeiten, die zum vergangen Jahreswechsel komplett beendet waren. Die Leader-Region Hohe Heide und die Klosterkammer Hannover haben den Mammutanteil der Umgestaltungskosten übernommen. An den Gesamtkosten des Umbaus haben sich die Werke mit 25 000 Euro, die Stadt Visselhövede mit insgesamt 40 000 Euro beteiligt.

Aber eine Sache ist noch interessant in dem Haus: Der Saal wird eine mobile Trennwand erhalten, um dann auch von mehreren kleineren Gruppen gleichzeitig genutzt werden zu können. Durch die Installation von Leinwand und Beamer sollen zum Beispiel Kinoabende für Kinder und Erwachsene ermöglicht werden. Der Raum kann von allen Vereinen und Organisation des Stadtgebiets für einen kleinen Obolus gemietet werden.

jw

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