Hannelore und Manfred Röhrs sind seit 50 Jahren verheiratet

Tanz mit Folgen

Hannelore und Manfred Röhrs haben schon als Kinder im selben Klassenzimmer gesessen u2013 und sind gemeinsam auf dem Schulfoto verewigt. Foto: Nina Baucke
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Hilligensehl (nin). Das Kettenburger Schützenfest im Mai 1966 war schuld: „Wir haben miteinander getanzt – und von da an waren wir zusammen“, erinnert sich Hannelore Röhrs. Ihr Mann Manfred Röhrs setzt mit einem Lächeln hinzu: „Und das haben wir bis heute nicht bereut.“ Der Tanz 1966 zog 1969 die Verlobung nach sich und 1971 die Hochzeit – am 7. Mai. Seit dem gestrigen Freitag ist das Paar 50 Jahre verheiratet. Zwar macht ihnen derzeit Corona einen Strich durch eine große Feier, „aber das holen wir nach“, beteuert das Paar.

Die heute 71-Jährige und der 75-Jährige kennen sich allerdings bedeutend länger: Manfred Röhrs und Hannelore Strote begegneten sich schon als Kinder im Klassenzimmer ihrer Schule. „Schon unsere Eltern waren miteinander bekannt“, sagt Manfred Röhrs. Aber erst beim Schützenfest funkte es richtig. Nach der Hochzeit im Mai 1971 kommt im September Tochter Petra zur Welt, im April 1973 Sohn Andreas. 1983 ziehen sie in ihr heutiges Zuhause in Hilligensehl, das sie mit viel Einsatz Stück für Stück umbauen. „Wir leben hier sehr gerne, und wenn beim Nachbarn laut Party ist, feiern wir einfach mit“, sagt Manfred Röhrs mit einem Augenzwinkern.

Obwohl Hannelore Röhrs ursprünglich gelernte Bäckereifachverkäuferin und ihr Mann Kfz-Schlosser von Beruf ist, führen beider Wege im Laufe ihres Arbeitslebens in dasselbe Unternehmen in Bomlitz, wo sie als Maschinenfahrerin und er als Elektriker angestellt ist. Aber auch in der Freizeit teilen sie Interessen – beide sind Mitglied in der Kettenburger Feuerwehr, Manfred einige Jahre als Jugendwart und Ausbilder des Feuerwehrnachwuchses und Hannelore als Mitglied einer Damenwehr, die aufgrund einer kuriosen Wette ins Leben gerufen worden war. Ein Zentner Tabak und eine Kiste Bier waren damals der Einsatz gegen die Ottinger gewesen, wenn es die Kettenburger nicht schafften, für die Kreiswettkämpfe eine Frauenmannschaft aufzustellen. Tatsächlich klappte es, und eine im Team war Hannelore Röhrs.

Mittlerweile lässt es das Paar ruhiger angehen: Aus den Urlaubsreisen erst nach Berchtesgaden, ins Kleinwalsertal und mit dem Anhänger nach Jugoslawien wurden erst Lanzarote und Griechenland, nun fühlt sich das Paar zum Angelurlaub in Hvide Sande in Dänemark wohl. Dazu kommen fünf Enkel zwischen sechs und 21 Jahren, die Kinder ihres Sohnes Andreas leben im selben Haus, während die Söhne von Tochter Petra in Brockel nicht weit entfernt sind.

Ihr Rezept für so eine lange Beziehung ist einfach: „Wir verstehen uns einfach. Und manchmal muss es mal ein Donnerwetter geben“, sagen beide mit einem Lachen. „Denn bekanntermaßen reinigt ein Gewitter die Luft.“

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