Schwitschen – 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Schwitschen – eigentlich ein Grund zum Feiern! Aber mit dem Jubiläumsfest der kleinsten Wehr Visselhövedes wurde deutlich, dass zum Ende des Jahres auch eine Ära zu Ende geht, denn die Wehr wird mit der Hiddinger zusammengelegt. „Man kann viel über den politischen Entschluss diskutieren, trotzdem sollen wir aufgeschlossen sein. Wir sind uns der steigenden Kosten bewusst und müssen zusammenrücken“, sagte Malte Beutner, stellvertretender Ortsbrandmeister der Schwitscher Wehr. Er hob die Kameradschaft und die Solidarität hervor und wurde vom Stadtbrandmeister Kai-Uwe Häring und dem Ortsbrandmeister Henning Vesper zum Oberlöschmeister befördert.
23 Aktive zählt zurzeit die Schwitscher Wehr. Von denen wechselt der Großteil nach Hiddingen, während andere sich der Visselhöveder Wehr anschließen. Schon jetzt machen die beiden Ortswehren gemeinsam Dienst. Beutner erinnerte an frühere Zeiten, als die technischen Geräte und Löschfahrzeuge noch nicht vorhanden waren. „Sicherlich, die Fahrzeuge sind weiterhin rot, doch die Technik schreitet voran. Hinzu kommen aber auch immer größere Anforderungen an die Wehren!“ Visselhövedes Bürgermeister André Lüdemann, der seine Wurzeln in Schwitschen hat, dankte den Kameraden für ihren Einsatz, bei dem es nicht nur „Gott zu Ehr´, dem nächsten zur Wehr“ heißt, sondern die mit immer höheren Auflagen zu kämpfen haben. Grußworte überbrachten vom Ortsrat Esther Stegmann, vom Visselhöveder Stadtrat Jan Husmann und vom Landkreis Kreisbrandmeister Peter Dettmer. Spiel und Spaß standen am Festtag im Vordergrund. Mit einem bunten Angebot, Vorführungen der Jugendfeuerwehr Kettenburg, Löschübungen, Spielstationen und einem geselligen Abend ließen es sich die Anwesenden gutgen.
aki
