Buchholzer Ortsweg ist fertig / Kleiner Bruder des Nordpfads

Gut zehn Kilometer durch die Natur

Ortsvorsteher Dominik Oldenburg steht am Ortsweg an einer kleinen Brücke über den Vissel-Bach.
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VON JENS WIETERS

Buchholz – Mitten in den Wiesen ist ein Rehbock hinter einer Ricke her, ein paar Meter weiter zupfen Pferde saftige Grashalme und um die Ecke gibt es einen Wald, der eher einem Dschungel gleicht. „Ja, es ist schon Natur pur hier bei uns“, sagt Dominik Oldenburg mit ein bisschen Stolz in der Stimme. Denn der Buchholzer Ortsvorsteher ist froh, dass rechtzeitig zum Landesentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ der Ortsweg fertiggestellt worden ist.

Dabei handelt es sich um einen rund zehn Kilometer langen Wanderweg, der von der Dorfmitte in Richtung Norden führt, dann nach Westen abzweigt und mit einer großen Schleife erst südwärts und dann wieder gen Osten nach Buchholz zurückweist. „Wer dann immer noch genügend Kondition hat, der kann noch eine Routenvariante wählen und vom WM-Gestüt in Richtung Campingplatz Wüstenhof und an der alten Mühle wieder zurück zum Ortskern wandern“, berichtet Oldenburg.

Angst, sich zu verlaufen, muss man nicht haben, denn der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Überall an den Abzweigungen und in regelmäßigen Abständen sind die kleinen orangenen Schilder zu finden. Zwischendurch laden Ruhebänke zur Rast ein, um den Blick über die Felder schweifen zu lassen. „Vier stehen schon, ein paar andere werden bis zur offiziellen Einweihung am 21. August noch aufgestellt“, verrät der Ortsvorsteher, der in engem Kontakt mit dem Touristikverband Tourow steht. Oldenburg: „Zunächst war 2020, als die Ortsweg-Idee bei den Planungen des Kreiswettbewerbs geboren wurde, angedacht, auch einen Tourow-Nordpfad einzurichten. Aber die Angebote werden nicht mehr erweitert und auch die Anforderungen sind ein wenig zu hoch.“ Denn bei einem Nordpfad darf kein Meter asphaltiert sein und der Buchholzer Ortsweg führt in ganz kurzen Abschnitten über geteerte Wirtschaftswege. „So ist es halt der kleine Bruder eines Nordpfads geworden.“ Aber auch der werde bereits bei den Wanderfreunden der Region sehr gut angenommen, wie Oldenburg bei seinen Testfahrten per Fahrrad festgestellt hat. „Immer kommen mir ein paar Leute mit Rucksack entgegen.“ Dabei sei man noch gar nicht so recht in die Vermarktung eingestiegen, aber Wandern sei spätestens seit Corona voll im Trend. „Und die Menschen entdecken ihre eigene Heimat noch mal ganz neu“, betont Oldenburg, der den vielen „älteren Buchholzern“ dankt, die sich um den eigentlichen Weg gekümmert haben. „Denn wir wollten nur öffentliche Flurgrundstücke oder Wirtschaftswege dafür nutzen, um nicht das komplizierte Verfahren mit Verträgen mit Privatpersonen einzugehen.“

Finanzielle Unterstützung für die Umsetzung der Idee gab es von der Stadt Visselhövede und auch vom Landkreis. „Wir brauchen für die Schilder zwar nicht viel Geld, aber es kann ja nicht schaden, wenn man solche starken Partner an seiner Seite weiß“, betont der SPD-Politiker, der jedermann einlädt, den Ortsweg Buchholz mal abzuwandern. Als Startort eigne sich die Remise in der Dorfmitte ideal.

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