2,9 Millionen Euro Investition in Visselhöveder Feuerwehren

Konzepte in Arbeit

Visselhövede (nin). Eine zu geringe Leistungsfähigkeit an Löschfahrzeugen und personelle Engpässe tagsüber – die Stadt Visselhövede hat so einige Baustellen punkto Feuerwehr, deren Kosten sich auf rund 2,9 Millionen Euro belaufen. Das zeigt der Bedarfsplan, den die Firma Orgakom im Auftrag der Verwaltung erstellt hatte und der am vergangenen Dienstag dem Feuerwehrausschuss vorgestellt wurde.

„Das Stadtgebiet kann bei entsprechender Ausstattung der Feuerwehren unter Einhaltung der gesetztlichen Hilfsfristen abgedeckt werden“, heißt es in der Untersuchung. Allerdings sind die erwähnten Engpässe: In der Gesamtheit sieht die Analyse eine gute personelle Ausstattung der neun Ortswehren. „Aber der Altersdurchschnitt ist in den einzelnen Wehren eher hoch“, sagt Mathias Haase vom Bauamt der Stadt. Nur nicht in Visselhövede direkt: „Da haben wir viele junge Feuerwehrleute, nicht nur dank der Jugendfeuerwehr, sondern auch durch Mitglieder, die immer wieder andere mitbringen.“ Doch das Problem bleibt, dass es bei Alarmierungen am Tag Engpässe gibt. Daher gibt es laut Haase nun Überlegungen, bei einer Alarmierung, beispielsweise in Visselhövede gleichzeitig die nächstgelegenen zwei Ortswehren mit zu alarmieren. „Da arbeiten wir auch schon an einem Konzept“, so der stellvertretende Amtsleiter.

Auch wenn es noch Diskussionspotential in Detailfragen gibt – beim Fahrzeugkonzept der Orgakom herrschte im Ausschuss Einigkeit über die Fraktionsgrenzen hinweg. Denn um die Leistungsfähigkeit an Löschfahrzeugen aufzustocken, ist einiges an Neuanschaffungen nötig. Darunter stellen zwei Tanklöschfahrzeuge für die Feuerwehren Visselhövede Hiddingen sowie ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug für Jeddingen für jeweils 280.000 Euro die größten Posten dar. Das bringt weiterhin Auswirkungen auf das Gebäudekonzept mit sich, das die Verwaltung bereits erstellt hatte.

Bis auf das Feuerwehrhaus in Schwitschen ergeben sich an allen anderen acht Standorten notwendige Baumaßnahmen – auch aufgrund der Fuhrparkaufstockung. „Die Fahrzeuge sind größer, das bedeutet, dass daher die Fahrzeughallen erweitert werden müssen“, erläutert Haase. „Und beispielsweise das Gebäude in Jeddingen müsste schon seit zehn Jahren in Angriff genommen werden.“ Dort stehen mit dem kompletten Neubau eines Feuerwehrhauses Investitionen von 1,5 Millionen Euro an. Im Vergleich zu den übrigen Wehren gibt es größeren Nachholbedarf in Buchholz. „Da ist schon in den 70er-Jahren die Halle für die Fahrzeuge zu klein gebaut worden“, so Haase.

Für den Fuhrpark ergeben sich Kosten von rund 1,5 Millionen Euro, für das Gebäudekonzept 1,9 Millionen Euro. Allerdings fließen in die Gesamtsumme von mehr als 3,4 Millionen Euro Zuschüsse von rund einer halben Million, so dass die Aufwendungen für die Stadt am Ende bei rund 2,9 Millionen Euro liegen. Die Finanzierung soll dann allerdings auf zwölf Jahre verteilt werden.

Eines sei allerdings klar, so Haase: „Wir wollen alle neun Standorte erhalten.“ Auch da wird sich mittelfristig etwas tun: Im Lauf der nächsten zehn bis 15 Jahre werden die Feuerwehren Nindorf und Jeddingen sowie Hiddingen und Schwitschen jeweils enger zusammenrücken – aus Personalmangel. Im Juni, so die derzeitige Planung, soll im Rat entgültig über den Bedarfsplan entschieden werden.

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