Wolfgang Voigt stellt im Atelier Wiese aus

Asphaltatmer und Holzspucker

Ein Blick über die Schulter des Künstlers: Wolfgang Voigt in seinem Atelier in Wennigsen/Deister
 ©Rotenburger Rundschau

Horstedt (r/as). „Ich ernähre mich durch die Kommunikation mit den Farbtönen und suche Tiefen und Verhältnisse zu finden, die mir größte Stimmigkeit im Sinne des Ganzen gibt“, sagt Wolfgang Voigt über sein künstlerlisches Schaffen. Der Maler und Kunsttherapeut aus Wennigsen steht sei 35 Jahren immer mal wieder an der Staffellei und stellt nun Werke im Atelier von Elfi Wiese in Horstedt aus.

„Sein malerischer Weg ist für ihn Ergebnis und Erlebnis des Wunsches nach Vertiefung des eigenen Seins“, heißt es in der Pressmeldung der Veranstalterin. Die Malerei sei bei ihm kein Versuch einer Abbildung äußerer oder innerer Bilder, sondern ein Weg der Erkundung zur Stimmigkeit von Farbtiefe, Form und Bildaufteilung. „Viele seelisch-geistige Wesen tauchen beim Malen im Seelengrund auf und wollen Aufmerksamkeit. Ich begrüße sie, schaue sie mir an und lasse sie weitergehen. Sie bekommen von mir Namen, zum Beispiel die Holzspucker, die Asphaltatmer oder Gelbkrächzer. Ich nehme sie mit auf meinem Weg. Den Bildbereich aber möchte ich dem Betrachter frei überlassen. Es ist als Geschenk oder als Möglichkeit zur Selbstvertiefung gedacht“, erzählt Voigt.

Nachdem Wiese seit drei Jahren regelmäßig Ausstellungen in ihrem Atelier-Raum veranstaltet hat, um ihre eigenen über das Jahr entstandenen Arbeiten zu zeigen und darüber mit interessierten Betrachtern in ein Gespräch zu kommen, gibt zum ersten Mal ein Gast Einblick in sein Schaffen. Das Atelier, diese eine Woche freigeräumt für den Gast-Künstler, sei als Ort für diese Form der Ausstellung besonders geeignet, findet die Horstedter Malerin. Die Betrachtung und das Gespräch über Farbe, Malerei und Kunst, nun mit den Werken eines anderen Künstlers, könnte dazu beitragen, diese Gesprächskultur von Künstlern mit den Betrachtern ihrer Bilder zu erweitern und vertiefen.

In Zukunft soll es auch weitere Ausstellungen von und mit GastKünstlern geben – vorausgesetzt, es zeigt sich, dass diese Form auf Interesse bei den Besuchern stößt.

Von Sonntag, 24. bis 31. März, hängen die Bilder von Voigt. Den Startpunkt marikiert die Matniee am 24. März um 11 Uhr mit einem Künstlergespräch. Finissage mit Bildbetrachtung ist am 31. März um 11 Uhr. Der Künstler ist anwesend.

Während der Ausstellungswoche ist das Atelier am Mittwoch, Donnerstag und Sonntag, jeweils 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.

Atelier von Elfie Wiese, Zum Hunnenberg10, Horstedt, www.elfiwiese.com, E-Mail: elfi@elfiwiese.de

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