TV Sottrum erreicht mit vier Teams die Quali zur Deutschen Meisterschaft

„Mehr als super“

Alle für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert: Die Prellball-Jugend des TV Sottrum.
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Dissen/Sottrum (r/as). Ein Meistertitel, drei dritte Plätze und damit vier Qualifikationsplätze zur Deutschen Meisterschaft der Jugend: Das ist die Bilanz der Prellballabteilung des TV Sottrum bei der Norddeutschen Meisterschaft, die in Dissen stattfand.

Damit ist der Verein von der Wieste der einzige im Norden, der alle vier Teams in den ausgespielten Altersklassen der männlichen und weiblichen Jugend der Elf- bis 14- beziehungsweise 15- bis 18-Jährigen zur höchsten Meisterschaft im Prellballsport durchgebracht hat. Eine Selbstverständlichkeit war das allerdings für den Verein vorher keineswegs: „Aufgrund der Leistungsdichte bei dieser Veranstaltung sowie des altersbedingten Neuaufbaus einiger Sottrumer Teams hatten wir durchaus die Möglichkeit einkalkuliert, dass wir trotz guter Leistungen nicht in allen Klassen die Quali schaffen“, so der Sottrumer Prellball-Chef Volker Heinze. Umso erfreuter war der Abteilungsleiter über das erreichte Ergebnis: „Unsere Aktiven haben alle ihr Potenzial abgerufen, insbesondere in den entscheidenden Spielen, in denen es um das Erreichen der Qualifikationsplätze ging.“ Entsprechend richtet sich der Blick der Sottrumer Prellballer schon wieder nach vorne: In den kommenden Wochen ist für sie die Arbeit an den Stärken und Schwächen angesagt. „Da wir nicht wissen, wie stark die Teams aus den Regionalbereichen Mitte und Süd sind, lässt sich vorher nicht abschätzen, welche Chancen bei den Deutschen bestehen“, so Heinze.

In der weiblichen Jugend der Elf- bis 14-Jährigen griff der TV mit dem Trainer-Duo Anneke Schulz und Verena Ehlert auf seine Stammformation zurück. Bei der Landesjugendmeisterschaft hatte ihnen verletzungsbedingt Tabea Ehlert gefehlt, für die Nachwuchsspielerinnen einsprangen. An diesem Wochenende war es dem Team wieder nicht möglich, die volle Spielstärke zu zeigen, denn Ehlert konnte gesundheitlich bedingt nur eingeschränkt Leistung bringen. „Mit ihren Kolleginnen Fenja Ahlenstorf und Melanie Seitz sorgten sie aber in den entscheidenden Spielen mit der schon vorhandenen Erfahrung dafür, dass die Qualifikation nicht in Frage gestellt wurde“, so Heinze lobend. Siege gab es gegen den TuS Aschen-Strang (41:22) und die SG Aumund-Vegesack (39:29). Keinen Sieger fand das folgende Match gegen die SG Arbergen-Mahndorf (31:31). Nach einem weiteren ungefährdeten Sieg gegen den MTV Wohnste (44:9) wäre es normalerweise noch zum „Showdown“ gegen den späteren Meister vom MTV Eiche-Schönebeck gekommen. Mit Blick auf die zu diesem Zeitpunkt schon erreichte Qualifikation schonten die Sottrumer Trainerinnen allerdings ihr angeschlagenes Team und beendeten das Match vorzeitig (15:30). Punktgleich mit der SG Arbergen-Mahndorf verzichteten die Sottrumerinnen aus den gleichen Gründen auf das Entscheidungsspiel und gaben sich mit dem dritten Platz zufrieden.

Auch für die männliche Jugend der Elf- bis 14-Jährigen waren die Voraussetzungen zu dieser Meisterschaft nicht ideal. Mit Kai Göttsche (angebrochener Arm) und Joshua Schlesiger fehlten dem Sottrumer Coach gleich zwei Leistungsträger. Davon allerdings ließen sich seine verbliebenen Jungs keineswegs stören. Malte Müller, Genrich Schmidt sowie Mikelis und Johannes Mahncken zeigten ihr ganzes Können. Mit deutlichen Siegen gegen den MTV Wohnste (44:19), die SG Aumund Vegesack (44:20), den MTV Eiche-Schönebeck (35:20) und den TSV Marienfelde (42:19) holten sie sich souverän den Meistertitel in ihrer Altersklasse und ließen dabei ihrem Trainer sogar die Möglichkeit, verschiedene taktische Aufstellungen auszuprobieren.

Während sich in den anderen Altersklassen jeweils die vier Erstplatzierten zur Deutschen Meisterschaft qualifizierten, standen in der weiblichen Jugend der 15- bis 18-Jährigen nur drei Plätze zur Verfügung, denn der TuS Klein Meckelsen war schon gesetzt. Das Erreichen eines der verbliebenen Plätze war erklärtes Ziel der von Anneke Schulz und Verena Ehlert betreuten Mannschaft. Dabei stand dem Trainer-Duo aus dem Team der Vorsaison mit Jenny Rothfischer nur noch eine Spielerin zur Verfügung. Laura Ehlert, Daria Trompeter und Alina Schlesiger stießen dazu, ebenso Nachwuchsspielerin Laura Ahlvers. Gleich das Auftaktmatch brachte das Nachbarduell gegen den MTV Wohnste. Trotz erbitterter Gegenwehr war dieser Gegner eine Spur zu stark für den TV Sottrum (28:38). Besser machte es das Sottrumer Team in den folgenden entscheidenden Spielen. „Mit glänzender Abwehr und ideenreichem Angriffsspiel ließen die jungen Damen ihren Gegnern vom TSV Marienfelde (39:25) und der SG Arbergen-Mahndorf (38:27) keine Chance“, lobt Heinze. Nach der abschließenden Niederlage gegen den MTV Eiche-Schönebeck sei der dritte und letzte Qualifikationsplatz der gerechte Lohn für den ambitionierten Auftritt.

Die von Timo Schulz und David Voss betreute männliche Jugend der 15- bis 18-Jährigen trat in dem größten Teilnehmerfeld an und hatte sich ebenfalls vor allem die Qualifikation als Aufgabe gestellt. Nach der Niederlage gegen den späteren Meister vom TuS Aschen-Strang (21:40) besiegten die Sottrumer in der Aufstellung Nico Voss, Anatoli Schmidt, Salah Xalil und Kristian Kröger deutlich den SV Werder Bremen (41:23). Nach weiteren Siegen gegen den TSV Marienfelde (37:29) und MTV Wohnste (47:29) war das angestrebte Ziel schon einmal erreicht. Jetzt wollten die Sottrumer allerdings auch auf das Treppchen. Entsprechend motiviert gingen sie in das Match gegen den stark aufspielenden MTV Markoldendorf. Das spannende Spiel entschieden die Sottrumer letztlich für sich (32:29). Anders lief es im Match gegen den MTV Eiche-Schönebeck (25:36). Trainer und Mannschaft waren aber mit dem Erreichten vollends zufrieden und auch Heinze fand lobende Worte: „Aus der Vorjahresmannschaft, die Deutscher Vizemeister geworden ist, sind mit Nico und Anatoli nur noch zwei Spieler geblieben. Ihre Kollegen Kristian und Salah spielen erst seit einem Jahr beziehungsweise sogar erst seit fünf Monaten Prellball. Daher ist das Ergebnis der Jungs mehr als super.“

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