Sottrumer Seniorenbeirat hofft auf weitere Verstärkung - VON NINA BAUCKE

Gemeinsam für ein Ziel

Achim Dodenhof (v.l.), Winfried Deutsch, Jutta Vogelsang und Heidi Stahl hoffen auf weitere Mitstreiter für den Seniorenbeirat Sottrum. Foto: Baucke
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Sottrum – „Wir sind die Augen und Ohren der älteren Gesellschaft“, sagt Jutta Vogelsang. Mit „Wir“ meint sie den Seniorenbeirat der Samtgemeinde Sottrum – und der sieht sich schwierigen Zeiten entgegengehen. Denn wie sich in Kürze die lokalpolitischen Gremien neu konstituieren, konstituiert sich auch der Seniorenbeirat neu. Wer den Vorsitz allerdings übernehmen wird, ist noch offen, denn Vogelsang übt dieses Amt derzeit nur kommissarisch aus. Und auch auf Verstärkung hoffen sie und ihre derzeit sieben Mitstreiter.

„Denn je mehr Leute wir sind, desto konstruktiver ist es, desto mehr Ideen kommen zusammen, desto mehr Gutes können wir erreichen“, macht Achim Dodenhof deutlich. Dennoch ist das Interesse, sich im Seniorenbeirat zu engagieren, derzeit eher zögerlich. „Wir sprechen immer wieder Leute an, aber oft haben sie schon Vereinsämter oder andere Aufgaben, und ganz oft fühlen sie sich auch zu jung“, weiß Vogelsang. „Da gibt es sicher Berührungsängste, keiner will als ,Senior‘ in eine Ecke gedrängt werden, nach dem Motto, der kann doch nichts mehr“, vermutet Winfried Deutsch. Wie es anders geht, mache Bötersen deutlich, so Vogelsang. „Da haben wir uns auf die Fahne geschrieben, ab dem Alter von 60 Jahren zu den Seniorenveranstaltungen zu gehen – und da passiert viel, auch durch die Runde ,Blievt in Gang‘.“

Denn „Reiseveranstalter, das sind wir nicht“, macht Dodenhof deutlich. „Wir sehen uns als Seniorenbeirat nicht als diejenigen, die Ausflüge und Kaffee-Kuchen-Nachmittage organisieren.“ Vielmehr geht es ihnen darum, praktische Veränderungen in der Samtgemeinde zu erreichen, beispielsweise Querungshilfen zu initiieren, bei der Gestaltung des Eichparks mitzuwirken oder einen Blick auf den Zustand der Radwege haben – und zu informieren und zu unterstützen. „Sozusagen als Bindeglied vom Bürger zur Samtgemeinde“, so Deutsch. So hatte der Seniorenbeirat im Zuge der Impfkampagne Hilfe vermittelt, wenn es darum ging, Impftermine zu bekommen. Oder er berät über Informations- und Unterstützungsangebote für das Leben im Alter. „Wir wissen, wie es geht, Hilfesuchenden zur Seite zu stehen“, betont Vogelsang. Ein immer wieder gut besuchter Termin des Beirates sei eine Informationsveranstaltung zum Thema „Enkeltrick“. „Und nach wie vor steht bei uns die Idee im Raum, eine Gesundheitsmesse oder einen Tag mit den Wohn-Erleichterern aus Rotenburg auf die Beine zu stellen. Bei seiner Arbeit kann der Seniorenbeirat auch auf die Samtgemeinde zählen, so Vogelsang: „Da gibt es ein tolles Einvernehmen.“

Was ihnen zudem am Herzen liegt, ist, dass jede Mitgliedsgemeinde vertreten ist. So ist aber zur Zeit leider niemand aus Ahausen, Hellwege und Eversen dabei, „leider, den spätestens bei Themen wie Mobilität ist es wichtig, als Samtgemeinde zu denken“, betont Deutsch. „Und wir brauchen den Blick der Dörfer auf die Samtgemeinde. Es geht darum, strategisch zu denken und auch zu wissen, wie es woanders läuft.“ Das ist auch Vogelsangs Anliegen: „Man kann gemeinsam nichts erreichen, wenn jeder ausschließlich sein Anliegen verfechten will.“ Informationen und Vernetzung stehen im Mittelpunkt, „von daher ist es wichtig, dass es den Seniorenbeirat als Institution gibt – ebenso, wie den Jugendausschuss“, so Deutsch. Und vor allem sind er, Dodenhof und Vogelsang sich in einem einig, und das prägt auch die Arbeit des Seniorenbeirats: „Miteinander reden ist immer wichtig!“

Der Seniorenbeirat

Der Seniorenbeirat kommt jeden dritten Donnerstag im Monat um 10 Uhr im Sitzungssaal des Sottrumer Rathauses zusammen. In der Regel dauern die Treffen bis zu zwei Stunden, „Gäste sind jederzeit willkommen“, so die Mitglieder des Seniorenbeirates.

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