Sottrumer Abendlauf: Anfeuern und mitfeiern

Muskeln und Musik

Die Läufer freuen sich auf jede Menge Zuschauer, die zu Bestleistungen anspornen.
 ©Elisabeth Veiz (Archiv)

Sottrum (as). Die Jagd nach den besten Zeiten ist eröffnet: Am Freitag, 10. Mai, veranstaltet der TV Sottrum seine 25. Auflage des Sottrumer Abendlaufs. Ein Vierteljahrhundert Schweiß und Adrenalin auf Sottrumer Straßen, gepaart mit dem Gehirnschmalz organisatorischer Anstrengungen im Vorfeld. „Never run alone“ ist das Motto, das auf der 2019er-Auflage des Abendlauf-Funktionsshirts steht. Ein Motto, das nicht nur in diesem Jahr Gültigkeit hat.

Das wissen auch Thomas Patzwald, Karin Böschen, Ute Wehlow-Diekmann und Alexander Hammesfahr, bei denen im Hintergrund der Veranstaltung die Fäden zusammenlaufen. Die Vier arbeiten Hand in Hand, wissen aber auch, dass es ohne Unterstützung von außen nicht geht. „Seit zweieinhalb Jahrzehnten hat der Abendlauf enge Verbindungen zur Volksbank“, weiß Hammesfahr und spielt damit auf die Sponsorschaft des Kreditinstituts an, dem später die EWE beigesprungen ist.

Dabei fing alles eher im kleinen Rahmen an. 1994 ging es noch an den Start einer Strecke, die eher so „Pi mal Daumen“ (Hammesfahr) Sportler zehn Kilometer durch den Ort führte. Ein Jahr später näherten sich die Organisatoren einem genaueren Wert an – in dem sie die Strecke mit dem Maßband abgingen. „Ein sehr schwieriges Unterfangen“, erzählt Hammesfahr in seinem Rückblick. Es dauerte bis 2000, ehe es eine Messung gab, die den Richtlinien des Deutsche Leichtathletikverbands standhielt und eine Anerkennung des Niedersächsischen Leichtathletikverbands als Straßenlauf nach sich zog. Damit war der Abendlauf bestenlistenfähig.

So anspornend das jährliche Hinfiebern auf die Veranstaltung ist, so viel kann jeder Einzelne nach Gusto aus ihr herausholen. Die einen zielen auf genannte Bestzeiten ab, andere genießen es einfach, dass ausnahmsweise mal was los ist im Ort. „Wir haben dann für einen Abend Volksfestcharakter vor Ort“, freut sich Thomas Patzwald und denkt dabei an große Besucherzahlen der vergangenen Jahre zurück. Und auch dieses Jahr gilt: Wer sich selbst nicht mit Startnummer auf die Strecke begibt, ist zum Anfeuern eingeladen. Das ließ sich bereits bei vergangenen Auflagen am Streckenrand beobachten, wenn hier und dort Fans und Freunde von Teilnehmern provisorische Streckenposten aus Klapp-stühlen aufgebaut hatten, um aus bequemer Sitzposition zu Bestleistungen anzuspornen. Das befeuert der Verein diesmal sogar mit der Fan-Kisten-Aktion: Teilnehmer der Verlosung, zu der Haushalte am Streckenrand eingeladen waren, können mit Grillgut und Getränken rechnen. Läufer sollten sich also bereits jetzt darauf einstellen, dass ihnen diesmal noch mehr als sonst der Duft von gebratenem Fleisch in die Nase weht.

Genuss steht auch im Nachhinein im Vordergrund, wenngleich es eher um einen Ohrenschmaus geht: Ab 21 Uhr spielen Green&Grey im Heimathaus. Die Nordbremer Band möchte mit traditionellen Irish-Folk-Songs wie Whisky in the Jar, Drunken Sailor und Fiddler‘s Green punkten. Aber auch Lieder von den Pogues oder Paddy goes to Holyhead gehören zum Repertoire. „Mit einer Mischung aus gefühlvollen Balladen und stimmungsvollen Songs werden die Zuhörer auf eine musikalische Reise zur grünen Insel mitgenommen“, schreibt die Band über sich selbst auf ihrer Webseite. Dann steht dem Beisammensein bis in die Nacht ja nichts mehr im Wege.

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