Rossmann, K&S, Krippenbau: Ausschuss winkt Vorhaben durch

Alles läuft nach Plan

Schon Ende des Jahres könnte hier ein Rossmann-Markt mit rund 750 Quadratmeter Verkaufsfläche die Türen geöffnet haben.
 ©Antje Holsten-Körner

Sottrum (hk). Nachdem 2016 die Planungen für einen Drogerie-Markt in Sottrum auf Eis gelegt werden mussten, sieht es im zweiten Anlauf besser aus. „Von unserer Seite steht dem Rossmann nichts mehr im Wege“, fasste Achim Figgen, Vorsitzender des Ausschusses für Bau, Planung und Wirtschaft der Gemeinde Sottrum zusammen.

Zuvor hatte das zuständige Planungsbüro den Ausschussmitgliedern die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange mit den jeweiligen Antworten der Verwaltung vorgestellt. Außerdem bekamen die Mitglieder eine 3D-Studie des Gebäudes präsentiert, auf der die ungewöhnliche Dachform, die vom Gartenweg zum Aldi-Markt ansteigt, deutlich zu erkennen war. „Das Dach ist ausdrücklicher Wunsch der Anlieger“, so Hans-Wilhelm Oetjen (FDP). Seinem Geschmack entspricht die Konstruktion allerdings nicht: „Es sieht bescheuert aus.“

Für die Entwässerung, woran das Projekt vor zwei Jahren scheiterte, hat dieses Mal der Investor selber zu sorgen. Damit das Wasser auf dem Grundstück bleibt, sind 180 Kubikmeter Rückhaltung vorsehen. Da der Ausschuss einstimmig eine positive Beschlussempfehlung für den Anfang Mai tagenden Verwaltungsausschuss aussprach, könnte am 14. Mai der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplans für den rund 750 Quadratmeter großen Rossmann-Markt auf den Weg bringen. „Wenn alles klappt, könnte bereits Ende des Jahres bei Rossmann in Sottrum eingekauft werden“, erklärte Gemeindedirektor Holger Bahrenburg. Da es sich auch beim Projekt der K&S-Gruppe für das Grundstück „Kirchstraße 4 bis 6“, wo „Wohnen mit Service“ entstehen soll, um eine vorhabenbezogene Änderung des Bebauungsplans handelt, verhält sich die Terminsetzung analog zum Rossmann-Vorhaben. Mit einer Enthaltung sprachen die Ausschussmitglieder die Beschlussempfehlung zur Änderung des Bebauungsplanes aus. Für mehr Diskussion sorgte dagegen das neue Baugebiet „Dannert IV“. Zusätzlich zu den neuen Bauplätzen soll dort eine Krippe mit zwei Gruppen entstehen, denn der Bedarf nach Betreuung von Kleinkindern übertrifft die in Sottrum angebotenen Möglichkeiten. „Im Krippenbereich stellen wir einen erheblichen Anstieg fest“, so der Gemeindedirektor. Um die optimale Gestaltung zu erreichen, gab es bereits Anfang des Monats eine erste Sitzung der neu gegründeten Arbeitsgruppe, die sich aus allen Fraktionen, der Kindergartenleitung und der Verwaltung zusammensetzt. Beim jetzt vorgelegten Entwurf des Bebauungsplanes für das Gebiet gab es kritische Stimmen über die Straße direkt neben der Krippe. „Schon am Anfang der Planung habe ich angemerkt, dass keine Durchgangsstraße an der Krippe vorbeiführen soll“, merkte Marlies Musfeld (Grüne) an. Auch Oetjen war strikt gegen die Straße, die ein weiteres Baugebiet erschließen könnte. „Wir vergeben uns nichts, wenn wir die Straße wegnehmen“, sagte der FDP-Politiker. Dagegen appellierten Hans-Jürgen Brandt (SPD) und Siegfried Gässler (CDU), die bisherige Planung umzusetzen. „Im Moment ist es eine Sackgasse, mit der wir gut leben können“, befand der Christdemokrat. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder schloss sich ihnen an und sprach einen Beschlussvorschlag für den Verwaltungsausschuss aus, der eine Straße, die ein späteres Baugebiet erschließen könnte, beinhaltete. Für die einzelnen Bauplätze ist derzeit ein Bodengutachten in Arbeit, mit dem ermittelt wird, welche Wassermengen auf dem Grundstück versickern können. Je geringer die Menge ist, desto größer muss die Rückhaltung auf dem eigenen Grundstück ausfallen. „Jeder Interessent erhält von uns das Gutachten“, so Bahrenburg. Der am schnellsten abgehandelte Tagesordnungspunkt war der über die Umgestaltung des alten Marktplatzes in Sottrum: Ohne Diskussionen gaben die Mitglieder die Empfehlung für das Projekt des Lions-Clubs in der Großen Straße (die Rundschau berichtete).

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