Reeßumer Rat verabschiedet Haushalt

„Keine großen Sprünge“

Der Radweg, der zwischen Schleeßel und Platenhof entstehen soll, war Thema der Haushaltsberatungen in Reeßum.
 ©Matthias Daus

Reeßum (md). Der Haushalt der Gemeinde Reeßum ist solide, und für das Jahr 2020 stehen einige finanziell umfangreiche Investitionen an, die teilweise noch zur Verbunddorferneuerung gehören. Dagegen stand während der jüngsten Ratssitzung eine andere Kennzahl auf eher wackeligen Beinen: Mit sechs anwesenden Mitgliedern war der Reeßumer Gemeinderat gerade noch beschlussfähig. Ein weiterer Ausfall hätte eine Verschiebung der Sitzung zur Folge gehabt.

Die reduzierte Besetzung kümmerte sich um die Verabschiedung des Etats. Reeßums Bürgermeister Marco Körner präsentierte die wichtigsten Eckpunkte des Zahlenwerkts. So verfügt die Gemeinde über Einnahmen von rund 1,8 Millionen Euro. Der Löwenanteil von rund 1,3 Millionen Euro kommt dabei aus den von der Gemeinde erzielten Steuereinnahmen. Die angesetzten Ausgaben belaufen sich auf 1,79 Millionen Euro, wobei die Personalkosten mit 433.600 Euro den größten Faktor ausmachen. Insgesamt ergibt sich ein Plus von 17.600 Euro. Eine Summe, mit der man „keine großen Sprünge“ machen könne, so Körner. Das Geld werde dringend für die anstehenden Investitionen benötigt. Angesichts einer Gesamtinvestitionssumme von 1.151.500 Euro, von denen die Gemeinde 755.000 Euro aus eigenen Mitteln stemmen muss, ist dieser Überschuss eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Hauptsäulen der Finanzierung sind dabei der Kontostand der Gemeinde, der ein dickes Polster von 453.000 Euro aufweist, sowie eine Kreditermächtigung aus 2019 über 500.000 Euro – eine Entscheidung aus dem vergangenen Jahr, die allerdings lediglich für investive Maßnahmen gilt und nun zum Tragen kommt.

Einige große Posten bei den Investitionen haben ihren Ursprung in der Verbunddorferneuerung. Wie beispielsweise die Sanierungsmaßnahmen der Dächer am Sporthaus und dem alten Schulgebäude in Taaken, die zusammen mit einem Pavillon am Sporthaus ein Gesamtvolumen von 214.000 Euro ergeben. Der Radweg von Schleeßel nach Platenhof wird mit 210.000 Euro veranschlagt.

Bei vielen dieser Maßnahmen stehen den Ausgaben auch Einnahmen, beispielsweise aus Fördermitteln, gegenüber. Eine Ausnahme bildet dabei der Posten „Grundstücke für den Wohnungsbau“, den die Gemeinde mit den vollen 420.000 Euro tragen muss. Dass sich der Betrag durch den Grundstücksverkauf refinanziert, wie Ratsmitglied Herbert Cordes anmerkte, hat allerdings keine Auswirkungen auf den aktuellen Haushalt.

Der geplante Kontostand für Ende 2020 liegt damit inklusive einer ersten Kreditrückzahlung nach derzeitigem Stand bei 210.000 Euro.

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