Rat in Hassendorf: Kindergarten, Haushalt und Gebühren - Von Matthias Daus

Startschuss für den Umbau

Besser spät als nie: Der Gemeinderat hat nun über die Ausschreibungen für den Umbau des Kindergartens beschlossen.
 ©Matthias Daus

Hassendorf. Damit der Umbau des Kindergartens in Hassendorf endlich beginnen kann, brachte der Gemeinderat in einer Sitzung die Ausschreibungen der anfallenden Arbeiten auf den Weg. Ebenfalls auf der Tagesordnung war die Präsentation einiger Eckdaten für den Haushalt der Gemeinde.

Im Sommer 2019 hatte der Rat der Gemeinde Hassendorf Fördergelder für eine Umbaumaßnahme am Kindergarten für eine Hortbetreuung beantragt. Man bekam auch relativ rasch Zusagen für die finanzielle Unterstützung und die Arbeiten konnten beginnen. So war zumindest der Plan, aber einige bürokratische Hindernisse, die es zu bewältigen galt, verzögerten den Baubeginn ein ums andere Mal. Was in letzter Instanz dazu führte, dass die Frist zur Förderung am 31. März diesen Jahres ablaufen würde. Dieser Termin wurde ursprünglich für die Fertigstellung angenommen. Die Verlängerung der Frist war unumgänglich und das Landesamt für Schule und Bildung signalisierte dem zuzustimmen. Neuer Stichtag ist demnach der 30. Juni 2022. „Damit wir unseren Anspruch an der Förderung aufrecht erhalten, müssen wir nun die Ausschreibungen auf den Weg bringen“, sagte Hassendorfs Bürgermeister Klaus Dreyer (SPD). Dabei geht es um Fördermittel in Höhe von 180.000 Euro vom Landesamt und 108.000 Euro vom Landkreis.

Zur Sitzung eingeladen waren Julia Malessa und Eric Schecker vom Architekturbüro Menzel aus Rotenburg, das mit der Ausführungsplanung beauftragt ist. Die beiden gaben Einblicke in die anstehenden Baumaßnahmen, die sowohl einen Änderungsumbau als auch einen Teilneubau beinhalten.

Bereits in der nächsten Woche könnten die Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden. „Und nach Durchsicht der Angebote durch das Rechnungprüfungssamt können wir zur Auftragsvergabe schreiten“, sagte Schecker. Er gehe von einem Baubeginn Anfang Mai aus. Wobei zunächst die Rückbaumaßnahmen angedacht seien, bevor es parallel mit dem Umbau und dem Neubau weiter gehen wird. Die notwendige politische Entscheidung darüber, dass die Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden können, fällte der Hassendorfer Gemeinderat einstimmig.

Da der Haushalt der Gemeinde Hassendorf noch nicht in Gänze vorgestellt werden konnte, präsentierte der Verwaltungsvertreter Fritz Klee (SPD) einige Eckdaten dazu. So wird für Investitionsmaßnahmen ein Gesamtvolumen von 984.000 Euro im Etat eingestellt. Der Löwenanteil geht dabei an den Kindergartenumbau, für den bisher schon 90.000 Euro an Planungs- und Genehmigungskosten angefallen sind und dessen Gesamtkosten sich auf rund 1,4 Millionen Euro belaufen werden, die aber auf die Haushalte 2021 und 2022 verteilt werden. Mit 250.000 Euro schlagen die finalen Baumaßnahmen der Straße „Am Weden“ zu Buche. Im Ergebnishaushalt wird unter anderem der Punkt der papierfreien Sitzungen zu finden sein. Im Prinzip geht es darum, die Digitalisierung in der Gemeindeverwaltung voranzutreiben und somit die Schnittstellenoptimierung mit der Samtgemeinde zu vereinfachen. Der eigentliche Haushalt der Gemeinde soll am 25. März in einer nächsten Ratssitzung diskutiert und beschlossen werden. „Es wäre gut, wenn wir diesen Termin schon heute bestätigen könnten“, sagte Klaus Dreyer, „denn es wird Zeit, dass der Haushalt fertig wird, damit wir handlungsfähig bleiben.“ Bisher profitieren die Hassendorfer noch davon, dass im vergangenen Haushalt für 2021 eine Summe von 600.000 Euro eingestellt wurde. Geld, über das die Gemeinde derzeit noch verfügen kann, um wichtige Projekte auf den Weg zu bringen.

In einem zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommenen Punkt wurde darüber abgestimmt, dass diejenigen Eltern, die in Zeiten des Lockdowns ihre Kinder nicht in die Notbetreuung des Kindergartens gegeben haben, ihre Beiträge für diesen Zeitraum zurückerstattet bekommen. Der Rat sprach sich einstimmig dafür aus.

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