„Mathematik zum Anfassen“ in der Löwenzahnschule Horstedt - Von Andreas Schultz

Ab in die Welt der Zahlen

Leni und Celvin sind begeistert: Das Spiel mit den Formen bei der Würfelkiste hat es den beiden angetan.
 ©Andreas Schultz

Horstedt. Passt der Tetraeder in die Kiste? Auf welcher der drei geschwungenen Bahnen schafft es die Kugel am schnellsten vom Start zum Zielpunkt? Diesen und vielen anderen Fragen stellen sich die Schüler der Löwenzahn-Grundschule in Horstedt, denn dort steht derzeit die Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“.

An 30 der insgesamt 90 verfügbaren Stationen, die die Bürgerstiftung Lilienthal bereithält, erkunden die Schüler die Tiefen von Mathematik, Physik und Ingenieurswissenschaften. So kommen die jungen Lernenden ein wenig den Gesetzen näher, die unser Universum zusammenhalten, zum Beispiel das Verhalten von Körpern bei Beschleunigung, die Verteilung von Wahrscheinlichkeiten. Aber auch sehr viel simplere Spielchen zum Thema Einmaleins haben die Handwerker von Kalies Werkstatt zusammengezimmert, um jungen Wissbegierigen den Einstieg in die Welt der Zahlen zu erleichtern.

Und es funktioniert. „Die Kinder sind begeistert am Rumbauen“, sagt Milan Rader. Er leistet an der Löwenzahnschule Bundesfreiwilligendienst und beobachtet, dass die Ausstellung auf sehr gute Resonanz stößt. Die Kleinen hielten sich viel zwischen den zahlreichen Geräten auf, die in der Pausenhalle der Bildungseinrichtung stehen. Sie spielen, probieren, lernen. Zeit dafür ist in den Pausen – und selbstverständlich in den Mathematikstunden.

Auch die Klasse 3a lässt sich das nicht nehmen: Leni und Celvin versuchen sich an der sogenannten Würfelkiste, ein Holzrätsel, das unter anderem Formenlehre vermittelt. „Es geht auch um Dinge, die für die meisten wohl noch etwas komplex sein dürften, zum Beispiel den Satz des Pythagoras. Aber sich jetzt schon mal ein wenig damit auseinanderzusetzen, machte es später wohl leichter nachvollziehbar“, schätzt Rader.

Dass die Ausstellung nach Horstedt kommt, hat einerseits die Mitgliedschaft der Schule im „Kooperationsverbund Begabung fördern“ möglich gemacht. So hat es in der Horstedter Einrichtung schon öfter Projekte gegeben, erklärt Rader. Andererseits braucht es auch Muskelkraft, um die teilweise groß ausgefallenen Geräte in die Schule zu wuchten – und an dieser Stelle haben Eltern ganze Arbeit geleistet, wofür sich die Lehrer bedanken.

Bis Freitag, 31. Mai, können die Kleinen noch mit den teils großformatigen und liebevoll gefertigten Geräten beschäftigen, dann gehen die Werke weiter zur nächsten Station. Bis dahin haben übrigens auch Eltern noch einmal die Gelegenheit, sich die Werke aus der Nähe anzuschauen, zum Beispiel ab Dienstagnachmittag. Und vielleicht können dann selbst die Mathe-Skeptiker unter den Großen nachvollziehen, was der Bufdi meint, wenn er über die Zahlenrätsel sagt: „Da sieht man die Begeisterung und Leidenschaft bei den Kindern“.

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