Sottrum – Bei einem Brand in der Gemeinde Sottrum ist in der Nacht zu Montag ein mehr als 100 Jahre alter Rinderstall komplett zerstört worden. Entgegen erster Annahmen sind aber keine Tiere in dem Feuer verendet, wie die Polizei am Montag mitteilt. Der Landwirt habe seine Tiere noch alle retten können. Den entstandenen Sachschaden an dem rund 500 Quadratmeter Grundfläche umfassenden historischen Gebäude am Brunnenweg in Sottrum schätzen die Beamten derzeit auf mehr als 150. 000 Euro.
Gegen 2.40 Uhr in der Nacht hatten sich gleich mehrere Anrufer gemeldet, die ein größeres Feuer im nördlichen Teil der Ortschaft bemerkt haben. Bereits bei den ersten Meldungen stand der Bereich des Strohlagers unter dem Dach des 1910 erbauten Gebäudes in Vollbrand, so die Polizei. Den Eigentümern war es aber noch gelungen, die Rinderherde vollständig aus dem Stall zu befreien und sie provisorisch in umliegenden Gebäuden unterzubringen. Zunächst hatte es noch geheißen, dass 15 Rinder in den Flammen ums Leben gekommen waren. Das stellte sich aber als falsch heraus. Bei der Rettungsaktion hatte sich der Landwirt eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen. Daraufhin sei er vorsorglich in das Rotenburger Diakonieklinikum gebracht worden. Auch die in Sicherheit gebrachten Tiere sollten noch von einer Veterinärmedizinerin auf mögliche Rauchgasschäden untersucht werden.
Trotz aller Bemühungen von den gut 100 Feuerwehrkräften aus Sottrum, Reeßum, Stuckenborstel und Hassendorf sei es aber nicht gelungen, den Stall zu retten. Dieser ist komplett niedergebrannt. Zudem waren Feuerwehreinsatzkräfte aus Rotenburg und Zeven mit den jeweiligen Drehleitern vor Ort. Auf andere Gebäude auf dem landwirtschaftlichen Hof ist das Feuer aber nicht übergesprungen. Am Montagmorgen sei der Brand unter Kontrolle gewesen, hieß es. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in die Vormittagsstunden hinein an. Wie es zu dem Brand kommen konnte, war am Montagmittag noch völlig unklar. Brandexperten der Rotenburger Polizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen. nin
