Kindergartenerweiterung: Siegerentwurf für Neugestaltung steht fest

Endlich kommt der Platz

Maren Reer, Architektin aus Hassendorf, leitete die Arbeitsgruppe Kindergarten und erläuterte den Besuchern im Heimat- und Kulturhaus die Entwürfe der Planer.
 ©Elke Keppler

Hellwege. Der Hellweger Kindergarten platzt aus allen Nähten. 25 Kindergarten- und 12 Krippenkinder, machten es notwendig, mit fünf der Kleinen auf Kapazitäten nach Ahausen auszuweichen. Eine Erweiterung und Anpassung der Räume in der alten Schule erschien den Politikern der Ortschaft um Bürgermeister Wolfgang Harling (SPD) bereits 2016 unausweichlich. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Hassendorfer Architektin Maren Reer kümmerte sich intensiv um Möglichkeiten von Erschließung, Funktionalität, Gestaltung und Wirtschaftlichkeit in Form einer Bedarfsanalyse und legte dabei die Möglichkeiten dar, die der jetzige Bau bietet.

Um für das Bauprojekt, das mit rund einer Million Euro zu Buche schlagen wird, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, schrieb die Gemeinde einen Architektenwettbewerb aus, an dem sich sechs Planungsbüros aus der Region beteiligten. Ein Preisgericht unter dem Vorsitz von Lothar Tabery wurde gegründet und jüngst war es soweit: Harling und Reer präsentierten die Ergebnisse in Anwesenheit der Planer der Öffentlichkeit im Heimat- und Kulturhaus.

Das Preisgericht favorisiert die Pläne des Rotenburger Architekten Werner Holzer, der alle notwendigen Kriterien für einen Um- und Anbau, einschließlich Zuwegung, erfüllte und dabei nicht nur den Innenausbau, sondern auch eine praktikable Gestaltung der Parkplatzsituation mit ausreichend Stellplätzen umsetzen will. Da viele Kinder mit dem Auto gebracht und abgeholt werden, ist dieses Kriterium überaus wichtig, um eine entspannte Hol-Bring-Möglichkeit zu gewährleisten. Auch der Eingangsbereich und die Außengestaltung hatten das Preisgericht überzeugt. Somit sicherte sich der Rotenburger den ersten Preis, der mit 4.000 Euro dotiert ist – was allerdings bei der nächsten Ratssitzung noch genehmigt werden muss, wie Harling erklärte. „Aber das ist ein Selbstgänger. Dieser Entwurf bietet alles, was wir brauchen und lässt im Rahmen unserer Möglichkeiten keine Wünsche offen“, so der Bürgermeister. Er zeigte sich zufrieden, dass das Kita-Projekt nun nach umfangreichen Vorplanungen, an denen nicht weniger als 30 Personen beteiligt waren, auf den Weg gebracht werden kann.

Der zweite Preis ging an das Soltauer Büro Krampitz und wird mit 2.500 Euro bedacht. Die Architekten Michael Schröck aus Stapel, MOR GmbH, Martin Menzel und Feldschnieder & Kistner wurden mit einer Anerkennung von jeweils 1.000 Euro bedacht. „Alle sechs Planer haben gute und realisierbare Entwürfe eingereicht. Wir hatten eine gute Auswahl“, lobte Harling. Bei der Entscheidung für Holzers Entwurf spielten auch die Kosten eine Rolle, die bei Abriss und Umbau sowie Neubau so gering wie möglich gehalten werden sollen. Immerhin ist es notwendig, eine alte Garagenanlage komplett abzureißen und neue Sanitäranlagen in direkter Nähe zu den Gruppenräumen anzusiedeln.

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