Im Austausch gab es Bücher, Korn und ein Straßenschild

Sottrumer empfangen Sottrumer

Wenn Sottrumer aus dem Landkreis Hildesheim auf Sottrumer aus dem Landkreis Rotenburg treffen, ist das gemeinsame Gruppenbild ein Muss.
 ©Rosemarie Swingle

Sottrum (rs). Sottrum und Sottrum: Das liegt in etwa 130 Kilometer auseinander. Wie das geht? Die Gemeinde im Landkreis Rotenburg hat einen Namenszwilling im Landkreis Hildesheim. Zwei Stunden Busfahrt mit Start und Ende in Sottrum und trotzdem ein komplett anderer Ort – für die Sottrumer aus der Gemeinde Holle war das eine besondere Erfahrung.

Im Heimathaus des Sottrums bei Rotenburg standen dank der fleißiger Helfer und Mitglieder des Heimatvereins Tische in Reihen angeordnet. Sie hatten mit Kaffee und Kuchen eingedeckt. Der Empfang dort verlief herzlich mit Umarmungen und Händeschütteln, denn die beiden Sottrumer Gruppen, die dort aufeinander trafen, kannten sich bereits von einem vorangegangenen Besuch in der Gemeinde Holle. Bürgermeister Hans-Jürgen Krahn begrüßte die Gäste mit einer Rede, in welcher er unter anderem etwas über die Samtgemeinde, den Bau des Heimathauses, die Gründung des Heimatvereins 1981 und das Heimatmuseum erzählte. Die Marschroute steckte er auch ab: Die Versammlung hatte als nächstes Ausflugsziel die Mühle in Stuckenborstel auserkoren. Als weitere Programmhöhepunkte gab es die Möglichkeit, sich das Museum im Heimathaus zu Gemüte zu führen oder sich einer Tour zu Kirche und Rathaus anzuschließen. Während der Führung von Hanna Hildebrandt lernten die Besucher Wissenswertes über die Entstehung des Rathauses, der Gruft und der Kunstwerke in der St.-Georg-Kirche.

Nach der kulturellen Einlage ging es weiter mit dem Kuchengenuss. Hier und dort fachsimpelten Esser und Genießer dabei über traditionelle Backrezepte. Schließlich sprach auch Klaus Huchthausen, Bürgermeister der Gemeinde Holle, ein paar Worte. Er bedankte sich für die Gastfreundschaft, den herzlichen Empfang und die Geschenke. Letztere hatten es in sich: Die Gastgeber übergaben historische Dokumente, eine Chronik, Bücher über das Rathaus und einen Bildkalender. Die Gäste boten dafür einen edlen Tropfen: eine Flasche von einem Familienunternehmen hergestellten Korn. Das Besondere: Die Firma Berentzen hatte sich das Produkt einverleiben wollen, wogegen es in Holle Widerstand gab. Das Wässerchen sei nicht käuflich zu erwerben und deshalb etwas, „was nur echte Sottrumer kennenlernen dürfen“, erklärte Huchthausen. Als weiteres Geschenk übergab er einen Wegweiser, der bei entsprechender Montage die Richtung ins südlichere der beiden Sottrums und auch die Distanz zeigt: 130 Kilometer. So finden auch Sottrumer nach Sottrum.

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