Heimatverein Sottrum plant Umsiedlung eines Fachwerkhauses

Ein Haus wird kommen

Der Vorstand des Sottrumer Heimatvereins hat sich auch für dieses Jahr eine Menge vorgenommen. Foto: Sünje Lou00ebs
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Sottrum. Das Heimathaus Sottrum und sein Verein haben sich der Pflege und dem Erhalt von Traditionen und ganz besonders der niederdeutschen Sprache verschrieben. Dieser selbst gesteckten Aufgabe wird der Verein auch dieses Jahr viel Zeit und Herzblut widmen, wie ein Blick in das aktuelle Programm verrät.

Neben dem regelmäßigen Angebot in den Bereichen Spinnen, Weben und kreativem Arbeiten, die ohne Anmeldung jeden willkommen heißen der sich einen Eindruck verschaffen möchte, gibt es zahlreiche weitere Angebote im ganzen Jahr.

Auch die Spieleabende im Spieker, eine feste Institution, die immer gut besucht ist, ermöglicht auch in diesem Jahr spannende gemeinsame Abende bei denen, neben den Karten, auch der Austausch nicht zu kurz kommt.

Bekannt und bewährt sind auch weitere feste Termine wie beispielsweise der Bastel-Workshop für Kinder für den man sich aufgrund der hohen Nachfrage besser zeitnah anmeldet oder der Osterbasar. Letzterer findet in diesem Jahr schon am 15. März statt, Anmeldungen für Aussteller werden aber noch entgegengenommen.

Anmeldungen entgegengenommen werden auch noch für den Spinnkurs im Spieker. Dort wird Interessierten an zwei Wochenenden die traditionelle Spinntechnik nahe gebracht. Doch findet sich in dem Programm nicht nur altbewährtes, auch Neues findet seinen Platz.

Erstmalig in diesem Jahr gibt es plattdeutsche Nachmittage, die sich mit den traditionellen plattdeutschen Abenden abwechseln. Dies soll auch Menschen, die sich im Dunkeln ungern alleine draußen aufhalten, die Möglichkeit geben, teilzunehmen und das Plattdeutsche aktiv zu pflegen. Auch die Theaterfahrt geht in diesem Jahr an eine neue Spielstätte. Das plattdeutsche Ohnsorg-Theater in Hamburg ist Ziel des Ausfluges. Die Anreise wird mit der Bahn erfolgen, ist die Fahrt doch im Ticketpreis für die Aufführung enthalten, was das Angebot „unschlagbar günstig“ mache.

Doch die größte Neuerung ist ein auf dem Gelände des Heimathauses geplantes Bauvorhaben. Hierbei soll ein Gebäude entstehen, dass dezidiert dem kulturellen Austausch gewidmet ist und nicht nur dem Heimatverein zur Verfügung stehen soll. Neben Räumlichkeiten für ein Archiv soll es Ausstellungsmöglichkeiten für heimische und ausländische Künstler geben, die Verantwortlichen des Vereines setzen dabei auf ihre Partnerschaften ins Ausland. Ein Haus im Fachwerkstil, welches zum Ensemble passt und sich versetzen lassen würde, ist auch schon ausgemacht.

Derzeit steht es noch in Buschhausen in Osterholz-Scharmbeck, doch wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen geht, soll es dort abgebaut und auf dem Gelände des Heimathauses wieder aufgebaut werden. Gefördert wird das rund 400.000 Euro teure „Europäische Heimat- und Kulturhaus“ unter anderem von der EU und auch Geld aus einer Erbschaft steht zur Verfügung.

„Die Finanzierung ist weitgehend gesichert“, erklärte Hans-Georg-Wiedemayer. „Nun müssen wir allerdings noch auf die Baugenehmigung warten.“

Damit für das neue Gebäude ausreichend Platz zur Verfügung steht, muss das Backhaus versetzt werden, eine Arbeit die zumindest in Teilen durch die Vereinsmitglieder selbst geleitest werden soll. Dafür wird das Backhaus verkleinert, damit es sämtliche Abstandsbestimmungen auch an seinem neuen Standort einhalten kann.

Neues und Traditionelles – im Jahr 2020 will der Heimatverein Sottrum erneut den Beweis an treten, dass sich beides keinesfalls ausschließen muss.

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