Hassendorf (wa). „Das kann doch nur an Trump, Erdogan oder Putin liegen, / wo ist in diesem Jahr eigentlich der Sommer geblieben? /Bei soviel Streit und Irrsinn in der Welt, / hat wohl Petrus sogar die Sonne abgestellt. / Doch was soll das ständige klagen über den vielen Regen, / in vielen Erdteilen würden die Menschen dafür viel Geld ausgeben.“
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Mit diesem Gedichtanfang eröffnete Klaus Dreyer, Bürgermeister von Hassendorf, das Erntefest in seiner Gemeinde. Des Weiteren schildert das Gedicht die Lage der Landwirte im Ort, die zwar unter ständigem Niederschlag und Getreide-Einbußen litten, jedoch bei der Gras- und Maisernte Ernteerfolge verzeichnen konnten.
Und so sah man auf den sechs Erntewagen und dem gepanzerten Gefährt des Jägerbataillons 2, das als Partner des Schützenvereins wieder am Ernteumzug teilnahm, nur fröhliche Gesichter. „Egal, ob es regnet, der Umzug findet statt“, so der diesjährige Erntemeister Jochen Meyer. Selbst als es beim „Stillgestanden“ der Hassendorfer Schützen wie aus Eimern schüttete, grinsten die Teilnehmer, spannten trotzig ihre Regenschirme auf und zogen unter den Klängen des Spielmannzuges BTS Neustadt los, um die geschmückten Wagen ihren Dorfmitbewohnern zu zeigen. Das Besondere an diesem Erntefesttag war, das der Schützenverein, der das Erntefest organisiert hatte, auch einen Schießwettbewerb veranstaltete. Nach anfänglichem Regenguss versöhnte dann aber die Sonne die Umzügler, die am Ende am Dorfgemeinschaftshaus ankamen und mit ihrem Programm begannen. DJ Uwe lud zum Kindertanz und später zum Ernte-Festball ein, der in bester Laune gefeiert wurde – ohne Trump, Erdogan, Putin und Regen.