Gemeinde Sottrum nimmt im Herbst ihre Straßen mit Blick auf Sanierungsbedarf unter die Lupe

Neue Prioritäten-Liste

Die Vogteistraße in Sottrum ist in keinem guten Zustand u2013 und steht dementsprechend auf der Liste. Foto: Baucke
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Sottrum – Schon vor mehreren Jahren ließ die Gemeinde Sottrum eine Prioritäten-Liste in Sachen Straßen aufstellen. Jetzt, mithilfe des geplanten neuen Analyseprogramms, soll die Einstufung des Sanierungsbedarfs eine neue Datengrundlage bekommen. „Wir brauchen ein Sanierungskonzept“, betonte Gemeindedirektor Holger Bahrenburg bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Wege und Natur am vergangenen Montag. „Zudem haben wir noch eine Entscheidung über die Abschaffung der Strabs (Straßenausbaubeiträge) liegen. Wenn wir diese abschaffen, können wir ein Defizit ermitteln und anhand dessen eine transparente Entscheidung treffen.“ Ob allerdings die Gegenfinanzierung in dem Fall über das Land laufen könne, sei derzeit noch „Kaffeesatzleserei“.

Allerdings steht die Gemeinde in einigen Fällen zwischen den Stühlen: „Wenn wir jetzt noch Sanierungen anschieben, an deren Kosten die Anlieger über die Strabs beteiligt sind, wird es da Beschwerden geben“, so Bahrenburg. Auf der anderen Seite mahnte Bürgermeister Hans-Jürgen Krahn (CDU) dringend notwendige Sanierungsarbeiten – wie beispielsweise in der Straße Am Meyerhofe als auch in der Bahnhofstraße – nicht mehr lange auszuschieben. „Wir sollten das für diese Maßnahmen eingestellte Geld auch verbrauchen.“

Der Ausschussvorsitzende Lühr Klee (Grüne) mahnte an, trotz einer neuen Auflistung die alte Prioritätenliste nicht Makulatur werden zu lassen. „Ich möchte nicht, dass wir als Rat und Ausschuss Straßen anmahnen, nie das Geld für Ausbesserungen da ist – und dann ist irgendwann die Straße abgängig und wir stecken in einer Sanierungssituation.“ Man werde die alte Prioritätenliste mit dem Ergebnis, dass die neue Software erstellt, abgleichen, versicherte Bahrenburg. „Die Liste ist nicht vom Tisch, und einiges wurde ja auch bereits angefasst“, so der Gemeindedirektor. Mit dem neuen Sanierungskonzept will die Gemeinde in der Lage sein, Maßnahmen für einen bestimmten Zeitraum festzulegen, die Kosten für die einzelnen Maßnahmen zu schätzen. Dementsprechend will sie dann in der Lage sein, Haushaltsmittel entsprechend einzuplanen und auch Ausschreibungen langfristig vorzubereiten. Die Aufnahme aller Straßenzustände ist für Herbst 2022 vorgesehen. Anschließend folgt das Sanierungskonzept. nin

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