Ersatzkeeper des TV Sottrum bereits operiert

Jochbein gebrochen

So schnell streift er sich die Handschuhe nicht wieder über: Torge Frese (vorne) fällt nach der Verletzung aus dem Spiel gegen Heeslingen für bis zu sechs Wochen aus. Foto: HD
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VON HENDRIK DENKMANN

Sottrum – Am Sonntag hatte sich Torge Frese im Spiel seiner Bezirksliga-Fußballer gegen den Heeslinger SC II verletzt. Der Youngster des TV Sottrum war erneut für Stammkeeper Tobias Engel im Tor eingesprungen und hatte das Knie von Stürmer Fabio Gerke an den Kopf bekommen, woraufhin er sich nach kurzer Zeit auswechseln ließ. Nun steht die Diagnose fest: Es ist ein Jochbeinbruch. Bereits am Dienstagmorgen wurde der 17-Jährige operiert und rechnet jetzt mit rund einer Woche Krankenhausaufenthalt. „Danach bin ich erst mal für vier bis sechs Wochen sportlich raus“, verrät er.

Damit bestätigte sich auch die erste Einschätzung eines Rettungssanitäters vor Ort, der eine Gehirnerschütterung auf Nachfrage für das Erste ausschloss. Er sagte: „Dafür müsste er ein Blackout haben. Das hat er aber nicht.“ In der Tat – Frese erinnert sich ziemlich genau an die Szene. „Der Ball kommt mit Gegner von links auf mich zu. Ich meine, der Gegenspieler hat sich den Ball zu weit vorgelegt, sodass ich gedacht habe, ich könne ihn ohne Probleme weggreifen. Das hat auch geklappt. Ich bin dann seitlich runter und habe den Ball unter mir begraben. Dann habe ich nur noch einen heftigen Einschlag im Gesicht gespürt und war enorm benommen“, beschreibt er selbst. Gäste-Coach Robin Cordes vermutete zudem einen leichten Schubser eines Sottrumer Verteidigers gegen Gerke, weshalb er betonte, dass es von seinem Angreifer „keine Absicht“ gewesen sei.

Die unterstellt ihm Frese ebenfalls nicht: „Ich verstehe es nur einfach nicht, warum man beim Torwart in so einer Situation so rein gehen muss und dann noch ins Gesicht“, fragt er sich und macht erneut klar, dass er den Ball bereits in den Händen hielt, als Gerke ihn traf: „Ich bin nur einmal runter. Ich bin nur einmal zum Ball hin und hatte ihn danach auch unter mir. Wäre es noch ein Abpraller gewesen, hätte ich mich erneut reinhauen müssen, so aber war ich nur einmal unten.“

Entsprechend waren auch die Reaktionen der Sottrumer vor Ort, die zumindest einen Freistoß für sich forderten. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Bilel Bourkhis (TB Uphusen) blieb stumm. Somit bekam Gerke auch nicht die Gelbe Karte, die Thomas Holzkamm, Fußball-Boss der Wieste-Mannen, gerne gesehen hätte. Frese wiederum hielt sich mit dieser Forderung eher zurück. Er sagt: „Ich habe die Aktion nicht von außen gesehen, das muss ich sagen, aber man kennt diese Situation ja eigentlich zu gut. Sowas sieht man ja auch oft im Fernsehen. Ich verstehe also nicht, warum mein Gegenspieler so enorm durchgezogen hat, obwohl ihm der Ball schon zu weit gesprungen war.“ Bisher sei jeder Gegenspieler bei vergleichbaren Aktionen aus Rücksicht immer über ihn gesprungen, fügt Frese an, der bereits unter der Woche beim VSK Osterholz-Scharmbeck in der zweiten Hälfte im Tor stand. Nun wird der gelernte Stürmer erst einmal für bis zu sechs Wochen nicht das Tor hüten. Ohnehin steht die Rückkehr von Stammkraft Tobias Engel zeitnah an und Frese kann sich dann wieder auf seine Hauptaufgabe besinnen: Tore schießen anstatt sie zu verhindern.

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