Erntefest in Sottrum: Bunte Wagen und Bonbonduschen

Schauer bei Sonnenschein

Auf dem Erntewagen der Tischtennis-Jungs gab es zwischenzeitlich Wurfbonbon-Notstand.
 ©Rosemarie Swingle

Sottrum (rs). Wenn beim Sottrumer Erntefest die Wagenparade durch das Dorf zieht, dann gibt es von zwei Dingen reichlich: Winken und vom Wagen geworfene Kamelle. Wer vom Bürgersteig aus mitfeierte, erntete Süßigkeiten, welche von den Festwägen in kleinen Schauern niedergingen.

Mit beiden Händen auszuteilen, hat einen Nachteil: Schnell sind die Vorräte überschätzt und dann verbraucht. Der vom Tischtennisnachwuchs des TV besetzte Wagen zeigte das – und machte sich mit Zuschauerhilfe an die Wiederverwertung bereits zu Boden gefallenen Süßkrams.

Die ganze vielseitige Prozession war vom Heimathaus gestartet. Vor einer großer Anzahl Interessierter setzten sich die Wagen in Bewegung. Die Geschwindigkeit gab der vorausziehende Spielmannszug vor.

An manchen Straßenrändern tauchten über Nacht neue Einwohner in Form von lebensgroßen Puppen in traditioneller Tracht oder Feuerwehruniform auf. Mit großen Kürbissen und herbstlichem Schmuck setzten die Anwohner der Straßen, durch die der Umzug führte, gelbe, grüne und orange Farbtupfer. Dadurch bot Sottrum ein buntes Bild. Und die Stimmung war gut: Zwischen Bonbonwerfen und fleißigem Winken gab es viele Gelegenheiten für Interaktion zwischen den Fahrgästen und Zuschauern – Schrittgeschwindigkeit macht es möglich.

Die Motive der Wägen waren von den Vereinen selbst gewählt und ausgestaltet: Tischtennis schläger und Bälle wurden an Holz geschraubt. Der Heimatverein hatte vergrößerte Spielkarten mit dem Wagengrün und Trachten kombiniert. Ansonsten eher Stationäres wurde mobil: So fuhr neben einem Biergarten eine Brücke durch den Ort, unter der es sich die Eulenklasse zwischen Bäumen gemütlich gemacht hatte.

Wieder am Heimathaus angekommen wurde die bunte Truppe von Wartenden begrüßt. Wenig später begann das Bühnenprogramm mit unterschiedlichen Aktivitäten auf der Wiese um die historischen Gebäude. Das Wetter spielte auch mit. So gab es nur einen Regen – und der bestand aus Zucker.

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