Betreuung: Gemeinde plant Container-Lösung

Der Druck ist da

Sottrum (as). Es geht noch nicht ums Detail, sondern eher um den Ablauf: Das stellte Gemeindedirektor Holger Bahrenburg klar, als er während der jüngsten Sozialausschusssitzung Martin Menzel das Feld überließ. Der Planer vom Büro Ellwanger und Menzel stellte dem Gremium überblicksartig vor, mit welchen Mitteln die Gemeinde ihr Ziel erreichen kann, genug Krippenplätze für das kommende Jahr zu schaffen.

Der Druck dafür ist hoch, wie der Gemeindedirektor zugab. Sottrum muss für 15 Kinder, die über das derzeitige Fassungsvermögen in der Krippenbetreuung hinausgehen, ab 1. August Plätze vorhalten. Eine Übergangslösung wird notwendig, die den Einsatz von Container-Bauten verlangt.

„Interimslösung“ nennt Menzel das. Die soll es am Kindergarten Pusteblume in der Haydnstraße geben. Drei Container mit den Maßen 2,5 mal sechs Meter ergeben 48 Quadratmeter, über die die Gemeinde kurzfristig verfügen muss. „Wir gehen davon aus, dass wir das Ziel erreichen. Die Eltern haben auch schon Mitteilung bekommen, entsprechend hoch ist der Druck auf dem Kessel“, sagte Bahrenburg.

Zwei Möglichkeiten hat Menzel dafür ins Auge gefasst. Aus planerischer Sicht ist es günstiger, den Dreier-Container direkt neben den Heizungsraum zu setzen, erklärt Menzel. Die Gründe: kurze Fuß- und Anschlusswege. Allerdings bedarf es dafür die Zustimmung des Nachbarn. „Das ist baurechtlich diskutabel. Falls es nicht klappen sollte, würden wir den Container auf die gegenüberliegende Straßenseite setzen“, so Menzel. Eine Lösung, mit der auch Bahrenburg sich vorstellen konnte, dass man sich damit ein Jahr lang arrangieren kann.

Zahlen zu Kosten gab es noch keine. Dafür skizzierte der Planer die Meilensteine. Der Bauantrag geht demnach in der kommenden Woche ein, die Bearbeitungszeit schätzt er auf sechs Wochen. Von der Baugenehmigung dauere es zwei Wochen bis zur Fertigstellung. In der Zwischenzeit kommen die Container und Fundamente. Die Anschlüsse können Arbeiter schon legen.

Einen Beschluss gab es zu dem Thema nicht. Friederike Paar (CDU) erklärte noch, dass das Kindergartenkuratorium die am Heizungsraum gelegene Lösung bevorzugt. Im Anschluss ging das Heft des Handelns ohne Empfehlung in den Verwaltungsausschuss.

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